Schottlands Ex-Premier erklärt nach Sex-Vorwürfen Parteiaustritt
Edinburgh (APA/AFP) - Der sexueller Angriffe bezichtigte ehemalige Chef der schottischen Regionalregierung, Alex Salmond, hat seinen Austrit...
Edinburgh (APA/AFP) - Der sexueller Angriffe bezichtigte ehemalige Chef der schottischen Regionalregierung, Alex Salmond, hat seinen Austritt aus der Schottischen Nationalpartei (SNP) erklärt. Zur Begründung sagte er in einem am Mittwoch verbreiteten Video, er wolle Schaden von der Partei abwenden und der Opposition keine Angriffsfläche bieten.
Außerdem wolle er mit seinem Schritt eine Spaltung der Partei vermeiden. Sobald er die Möglichkeit gehabt haben werde, „meine Ehre zu verteidigen“, werde er darum bitten, erneut SNP-Mitglied zu werden.
Die schottische Zeitung „Daily Record“ hatte am vergangenen Freitag berichtet, zwei Salmond-Mitarbeiterinnen hätten Salmond beschuldigt, 2013 als Premierminister unter anderem in seiner Residenz sexuell aggressiv geworden zu sein. Salmond wies die Vorwürfe umgehend zurück und kündigte an, dass er gegen das von der schottischen Regierung gegen ihn eingeleitete Verfahren vorgehen werde.
Die Regierung der derzeitigen schottischen Premierministerin Nicola Sturgeon von der SNP hatte nach einer internen Untersuchung die Polizei eingeschaltet. Salmond war von 2007 bis 2014 schottischer Regierungschef.