Kunst im Zeichen von Veränderung, Schein und Sein
Vergänglichkeit und Veränderung sind die Themen der aus dem Ötztal stammenden, in Wien, Innsbruck und Imst arbeitenden Künstlerin Hannah Phi...
Vergänglichkeit und Veränderung sind die Themen der aus dem Ötztal stammenden, in Wien, Innsbruck und Imst arbeitenden Künstlerin Hannah Philomena Scheiber.
Schnee scheint für die Ötztalerin das ideale Element zu sein, um sich dieser Thematik anzunähern. Nichts verändere sich so schnell wie der Anblick eines schneebedeckten Berges. Der Eingriff des Menschen durch diverse Verbauungen gebe dem Ganzen zusätzlich einen abstrakten Charakter. Folglich sind es Abstraktion und Reduktion, expressive Pinselschwünge und marginaler Farbeinsatz, mit denen die Künstlerin den Berg und die Veränderungen auf durchaus beeindruckende Weise charakterisiert.
Um Veränderung geht es auch dem aus Ladis stammenden Künstler Armin Klien. Doch er ist es selbst, der aktiv verändert und eingreift. Wenn Klien in seinen Collagen Leonardo da Vincis Mona Lisa, Salvator Mundi oder die Selbstporträts eines Vincent van Gogh und Albrecht Dürer verändert, so ist es ein Kniefall vor der ganz großen Kunst. Und wenn der Lader Kunstschaffende hinter die Kulissen der heilen Welt blickt, deckt er den Zwiespalt zwischen Sein und Schein auf amüsante wie hintergründige Art und Weise auf.
Zu sehen sind die Werke der beiden Künstler in Ried im Oberinntal — auf Schloss Sigmundsried — bis 22. September, Mittwoch und Sonntag von 17 bis 19.30 Uhr. (hau)