Spanische NGO Open Arms verlässt libysche Gewässer
Rom (APA) - Während die EU-Außen- und Verteidigungsminister in Wien über die Zukunft der EU-Mission „Sophia“ diskutieren, verlässt die spani...
Rom (APA) - Während die EU-Außen- und Verteidigungsminister in Wien über die Zukunft der EU-Mission „Sophia“ diskutieren, verlässt die spanische Hilfsorganisation „Open Arms“ die Gewässer vor Libyen. Die NGO kündigte an, dass sie auf Rettungseinsätze im zentralen Mittelmeerraum verzichte und sich mit ihren Schiffen nach Spanien zurückziehe.
Der Chef der NGO, Oscar Camps, beklagte eine „Kriminalisierung der Hilfsorganisationen“. „Wir sind Opfer politischer Attacken“, so Camps nach Angaben der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ am Donnerstag.
Auch das Flüchtlings-Rettungsschiff „Aquarius“ hatte zuletzt seinen Einsatz im Mittelmeer abgebrochen und war nach Südfrankreich zurückgefahren. Das private Rettungsschiff von SOS Mediterranee und Ärzte ohne Grenzen traf diese Woche in Marseille ein. Die italienische Regierung aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung hat privaten NGO-Schiffen im Juni die Einfahrt in Italiens Häfen verboten.