Finanzmarktgespräche beim Forum Alpbach eröffnet
Alpbach (APA) - Am Donnerstagnachmittag sind die Finanzmarktgespräche beim Forum Alpbach eröffnet worden. Das Forum sei der „perfekter Rahme...
Alpbach (APA) - Am Donnerstagnachmittag sind die Finanzmarktgespräche beim Forum Alpbach eröffnet worden. Das Forum sei der „perfekter Rahmen“ um sich mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen sowie den Rahmenbedingungen in der Finanzwirtschaft auseinanderzusetzen, sagte Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) bei der Eröffnung.
Löger verwies auch auf den Fintech-Beirat, der bis Jahresende Lösungsansätze entwickeln soll, wie man Finanztechnologie in Österreich fördern und regulieren kann. Es gehe auch darum, die boomende Fintech-Branche nicht überzuregulieren. Der Finanzminister will auch die österreichische EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um das Thema Fintech in Europa stärker zu pushen. Der scheidende OeNB-Präsident und Forum-Alpbach-Vizepräsident Claus Raidl sieht Crowdfunding positiv, solange der Anleger- und Konsumentenschutz beachtet wird. Bei Bitcoins und anderen digitalen Assets dürfe man aber nicht von Währungen sprechen, sie seien „eine Commodity“.
Bei der Eröffnung gaben drei Fintech-Unternehmen Einblick in ihre Geschäftspraxis. Das im Jahr 2014 gegründete Wiener Start-up Bitpanda hat sich als Plattform für Krypto-Assets wie Bitcoins etabliert und bereits rund eine Million Kunden. Man werde den Mitarbeiterstand bis Ende des Jahres von 75 auf 100 Mitarbeiter erhöhen, kündigte Bitpanda-Mitgründer und CEO, Paul Klanschek, an. Die im Jahr 2013 gegründete Crowdfunding-Plattform Conda hat seit ihrem Start rund 100 Projekte finanziert. Im Schnitt hätten Kleinanleger rund 300.000 Euro pro Projekt investiert, sagte Conda-Chefin Katharina Ehrenfellner. Das Berliner Finech Penta bietet Konten für Geschäftskunden. Bei gewöhnlichen Banken würde dies bis zu mehreren Wochen dauern, bei Penta sei dies in 15 Minuten möglich, sagte der Penta-CEO Lav Odorovic.