Börse London schließt in der Verlustzone
London (APA) - Der Londoner Aktienmarkt hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der FTSE-100 Index schloss bei 7.516,03 Punkten und einem M...
London (APA) - Der Londoner Aktienmarkt hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der FTSE-100 Index schloss bei 7.516,03 Punkten und einem Minus von 47,18 Einheiten oder 0,62 Prozent. Damit gab der „Footsie“ seine Wochengewinne komplett ab. Unter den im Leitindex gelisteten Titeln standen sich 26 Gewinner und 75 Verlierer gegenüber. Keine Titel schlossen unverändert.
Der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier hat die Europäer aufgefordert, sich auch auf einen ungeordneten Brexit vorzubereiten. „Beim Brexit gibt es nur Verlierer, er bietet keinem einen Mehrwert“, sagte Barnier. Man müsse aber gut auf alles vorbereitet sein. „Das schließt auch das No-Deal-Szenario mit ein“, erläuterte er.
Jüngste Konjunkturdaten lieferten keine Unterstützung. So legten die britischen Konsumentenkredite im Juli so schwach zu wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren, gab die Bank of England bekannt. Die Rate der Konsumentenkredite fiel im Juli auf 8,5 Prozent, nach 8,8 Prozent im Juni.
Außerdem sank die Zahl der in Großbritannien hergestellten Autos im Juli im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent. Laut SMMT fiel die Autoproduktion für den Export um 4,2 Prozent.
Bei den Einzelwerten notierten die SSE-Aktien nur um 0,2 Prozent höher. Die Wettbewerbsbehörde hatte grünes Licht für die Fusion mit Npower und dem Einzelhandelssektor von SSE gegeben und den Weg frei gemacht für den größten Umbruch in der Versorgerbranche seit Jahren.
In einem schwachen europäischen Branchenumfeld fielen die Telekommunikationswerte Vodafone mit minus drei Prozent ans Ende des FTSE-100. Die Analysten von Merrill Lynch hatten das Telekom-Schwergewicht auf „Neutral“ abgestuft. Angesichts zahlreicher Risiken sei die Aktie trotz der schwachen Kursentwicklung nicht günstig.
~ ISIN GB0001383545 ~ APA483 2018-08-30/18:08