Im Sommer bisher 72 Alpintote in Österreichs Bergen
Innsbruck (APA) - Vom 1. Mai bis 19. August sind 72 Menschen in Österreichs Bergen ums Leben gekommen. Die meisten davon, nämlich 45, beim B...
Innsbruck (APA) - Vom 1. Mai bis 19. August sind 72 Menschen in Österreichs Bergen ums Leben gekommen. Die meisten davon, nämlich 45, beim Bergsteigen und Wandern, bestätigte das Kuratorium für Alpine Sicherheit gegenüber der APA die am Freitag in der Tageszeitung „Die Presse“ veröffentlichten Zahlen. Im Vergleichszeitraum im Jahr 2017 wurden in Österreich 69 Alpintote verzeichnet.
Im Hochsommer, also im Juli und August, gab es die meisten Toten zu beklagen, nämlich 22 Personen im Juli und 20 Personen bis 19. August. Im Juli 2017 wurden mit 28 Personen zwar mehr Alpintote verzeichnet als heuer im Juli. Vergleicht man jedoch den August (jeweils bis Stichtag 19.8.) gab es heuer doppelt so viele Todesopfer wie im Vorjahr. In der bisherigen Sommersaison gab es laut der Geschäftsführerin des Kuratoriums für Alpine Sicherheit, Dagmar Walter, insgesamt 1.376 Verletzte. Voriges Jahr im selben Zeitraum seien es 1.339 gewesen. Auch hier zeige sich, dass die meisten Unfälle im Juli und August passieren.
Wegen der Hitzewelle waren heuer besonders viele Menschen in den Bergen unterwegs, bestätigte Hermann Spiegel, Landesleiter der Bergrettung Tirol, der „Presse“. „Heuer waren sehr viele Leute unterwegs. Das lässt sich aus der Auslastung der Berghütten und der Gletscher ableiten“, sagte Spiegel.
Laut Walter soll die gesamte Statistik für die heurige Sommersaison im Oktober präsentiert werden.