Keine Einigung im Ringen um Umgang mit Killerrobotern
Es geht darum, ob Herstellung und Einsatz von autonomen Waffen durch einen international verbindlichen Vertrag geregelt werden müssen. Die USA und andere Länder mit großer Rüstungsindustrie sind dagegen.
Genf – Im Ringen um einem Minimalkonsens im Streit um Kontrollen und Schranken für so genannte Killerroboter haben Abrüstungsexperten in Genf ihr Treffen ohne offizielles Abschlusspapier beendet.
Eine Mehrheit der Teilnehmer habe sich für Verhandlungen über eine neue internationale Gesetzgebung ausgesprochen, eine kleine Gruppe von Rüstungsmächten sei aber dagegen, hieß es zum Ende der Verhandlungen in der Nacht zum Samstag.
Eine Einigung hätte nach den Gepflogenheiten im Konsens verabschiedet werden müsste. Es geht darum, ob Herstellung und Einsatz von autonomen Waffen durch einen international verbindlichen Vertrag geregelt werden müssen. Die USA und andere Länder mit großer Rüstungsindustrie sind dagegen.
Autonome Waffen können Drohnen, Schiffe, Panzer oder Raketenwerfer sein, die dank künstlicher Intelligenz selbst lernen, Ziele zu erkennen und zu zerstören. Menschen sind an der Entscheidung zu Angriffen nicht mehr beteiligt. (APA/dpa)