Deutscher (50) verirrte sich in Kärnten - Bergretter bargen Wanderer
Mörtschach (APA) - Bergretter mit Suchhunden haben in der Nacht auf Samstag in Kärnten bei Dunkelheit und Schlechtwetter einen deutschen Wan...
Mörtschach (APA) - Bergretter mit Suchhunden haben in der Nacht auf Samstag in Kärnten bei Dunkelheit und Schlechtwetter einen deutschen Wanderer (50) geborgen, der sich im Bereich Wangenitzsee in Mörtschach (Bezirk Spittal) verirrt hatte. Zuvor hatte schon der Hüttenwirt nach ihm gesucht und dann die Rettungskette in Gang gesetzt. Der Abgängige wurde gegen 23.15 Uhr durchnässt und unterkühlt entdeckt und geborgen.
Zwei befreundete Ehepaare aus Deutschland wollten am Freitag knapp nach 15.00 Uhr von der auf rund 2.500 Meter Seehöhe gelegenen Wangenitzseehütte eine kurze Wanderung um den Wangenitzsee unternehmen. Zur Hütte waren sie bereits tags zuvor aufgestiegen und hatten dort übernachtet. Aufgrund des schlechter werdenden Wetters drehten drei Angehörige der Gruppe nach einer halben Stunde um und gingen zur Hütte zurück. Von da an verlor sich auch der Kontakt zum Vorausgehenden, der den Weg Richtung Raneralmhütte weiterging, die aber geschlossen war. Regen und Nebel setzte ein, der Deutsche - er hatte keine Leuchtmittel oder Ausrüstung für eine längere Wanderung dabei - verirrte sich.
Seine Begleiter machten sich mittlerweile Sorgen um ihn und versuchten gegen 18.00 Uhr die Raneralmhütte telefonisch zu erreichen. Als dies fehlschlug, teilten sie dies dem Wirt der Wangenitzseehütte mit, welcher sich sofort aufmachte, um nach dem Abgängigen zu suchen. Der Wirt stieg bis zur Seescharte auf, konnte ihn jedoch nirgendwo sichten. Zurück auf der Hütte alarmierte er gegen 19.30 Uhr die Bergrettung. Da ein Hubschraubereinsatz nicht möglich war, stiegen 14 Bergretter aus Winklern, 24 Bergretter aus Lienz sowie drei Alpinpolizisten des Bezirkes Spittal/Drau auf. Der Abgängige wurde schließlich mittels Suchhunden im Bereich der Seescharte an einer Felsplatte kauernd gefunden und wohlbehalten zur Hütte gebracht.