Iran bestreitet Raketenlieferungen an Milizen im Irak
Dubai (APA/Reuters) - Die iranische Führung hat einen Reuters-Bericht als falsch zurückgewiesen, wonach das Land schiitische Verbündete im I...
Dubai (APA/Reuters) - Die iranische Führung hat einen Reuters-Bericht als falsch zurückgewiesen, wonach das Land schiitische Verbündete im Irak mit Raketen bewaffnet hat, mit denen Angriffe auf Saudi-Arabien und Israel möglich wären. Der Bericht sei „falsch und lächerlich“ und diene dazu, das Verhältnis zwischen dem Iran und seinen Nachbarn zu beschädigen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran am Samstag.
Reuters hatte von drei iranischen und zwei irakischen Informanten sowie aus westlichen Geheimdienstkreisen erfahren, dass der Iran in den vergangenen Monaten ballistische Kurzstreckenraketen an Verbündete im Irak geliefert hat. Zudem verfügten die irakischen Schiiten nun über die Fähigkeiten, selbst Raketen zu produzieren. Ein hochrangiger iranischer Regierungsvertreter sagte, weitere Lieferungen könnten folgen.
Der Iran verfolgt seit längerem eine expansive Außenpolitik und unterstützt radikale schiitische Gruppen im Jemen und im Libanon. In Syrien spielte das Land neben Russland eine entscheidende Rolle bei der Absicherung der Macht von Präsident Bashar al-Assad. Mit der Aufrüstung der Milizen im Irak dürften die Spannungen zwischen den USA und dem Iran weiter angeheizt werden.