Bundesheer-Boot gekentert: Zustand beider Frauen unverändert
Hainburg (APA) - Der nach dem Kentern eines Pionierbootes des Bundesheeres bei Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) am Vormittag als kritisch...
Hainburg (APA) - Der nach dem Kentern eines Pionierbootes des Bundesheeres bei Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) am Vormittag als kritisch bezeichnete Gesundheitszustand der beiden in Wiener Krankenhäuser eingelieferten Frauen war am Abend unverändert, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das Girls‘ Camp in Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) wurde nach dem Unfall beendet.
Jene Frauen und Soldaten, die sich auf dem verunglückten Arbeits- und Transportboot befunden hatten, wurden ebenso psychologisch betreut wie alle anderen Teilnehmer an dem - nunmehr abgebrochenen - Schnupperwochenende beim Militär. Dazu sind laut dem Ministerium alle verfügbaren Psychologen und Peers des Bundesheeres zusammengezogen worden. Die Eltern der Teilnehmerinnen wurden für eine direkte Information ins Camp eingeladen.
Eine weitere Frau blieb über Nacht zur Beobachtung in einem niederösterreichischen Krankenhaus, teilte das Verteidigungsministerium zudem mit. „Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.“
„Meine Gedanken sind bei den Familien und Freunden der beiden Frauen“, sagte Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ). Den beiden in Wiener Krankenhäusern befindlichen Opfern wünschte er eine rasche Genesung. „Die Betroffenen erhalten seitens des Bundesheeres jegliche Unterstützung und Betreuung“, so der Minister. Der Unfallhergang werde untersucht und aufgeklärt.
Nicht zuletzt dankte das Bundesheer den eingesetzten Kräften, „insbesondere der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und dem ÖTC“, für die professionelle Ersthilfe und die rasche Rettungskette. Die Feuerwehr habe zum Zeitpunkt des Unglücks in unmittelbarer Nähe eine Übung durchgeführt und daher sehr rasch helfen können.