Bezirk Kitzbühel

Zukunft der „Dorfloipe“ in St. Ulrich steht in den Sternen

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Ein Super-GAU aus touristischer Sicht: Wird man sich mit den Bauern nicht einig, wäre auch das Schlittenhundecamp Geschichte.

Von Michael Mader

St. Ulrich a. P. –Insgesamt fünf Langlaufloipen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für Skater und klassische Langläufer werden in St. Ulrich angeboten. Die beiden blauen Langlaufpisten Au-Loipe und Loipe St. Ulrich bieten eine einfache Streckenführung mit wenigen Höhenmetern. Etwas anspruchsvoller sind die Panoramaloipe und die Verbindungsloipe entlang des Wiesensees nach Hochfilzen. Für all jene, die auf der Suche nach Herausforderungen sind, steht die FIS-Rennstrecke Geiselbühel zur Verfügung, macht der TVB Werbung für die Vorzüge der Region. Generell zählt das Pillerseetal zu den Top-Langlaufadressen in Österreich.

Rund um die allgemein als „Dorfloipe“ bezeichnete Strecke mit Start und Ziel beim Hallenbad gibt es nun aber Unstimmigkeiten. Mindestens ein Landwirt hat als Grundstücksbesitzer seine Zustimmung zur Nutzung verwehrt, heißt es aus der Bevölkerung. Davon betroffen wären gleich zwei Loipen – nämlich die Au-Loipe und die Panoramaloipe. „Natürlich wollen wir unser Loipenangebot so halten, wie es ist. Wir als Tourismusverband, aber auch die Gäste und die Einheimischen, sind hier oftmals die Leidtragenden, wenn es Probleme gibt“, teilt Armin Kuen, Geschäftsführer des TVB Pillerseetal auf Anfrage mit. Derzeit sei man dabei, sich alternative Strecken zum Langlaufen zu überlegen. Ganz besonders schmerzt Kuen aber, dass die Grundfläche, über die es noch keine Einigung gibt, wesentlicher Bestandteil für die Hauptveranstaltung im Winter in St. Ulrich ist. An zehn Tagen im Jänner findet nämlich das Schlittenhundecamp statt. 1100 Schlittenhunde sorgten im Vorjahr für strahlende Gesichter beim größten Schlittenhundecamp der Alpen. Neben der Austragung der internationalen Meisterschaften im Europacup drehten am Familientag mehr als 180 Kinder mit den Schlittenhundeführern und natürlich den Hunden ihre Runden.

St. Ulrichs Bürgermeisterin Brigitte Lackner wollte mit Hinweis auf laufende Verhandlungen mit einzelnen Grundstücksbesitzern keine Stellungnahme abgeben.

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