Optimistischer FAFGA-Start, Platz für Tourismus-Ausbau
Auf der Hotel- und Gastronomiefachmesse FAFGA alpine superior 2018 präsentieren über 400 Aussteller bis Donnerstag ihre Produkte.
Innsbruck –Mit einer launigen Performance begann gestern die Hotel- und Gastronomiefachmesse FAFGA in Innsbruck. Eine „Seilschaft“, angeführt von Congress- und Messedirektor Christian Mayerhofer, begrüßte mit Fernglas und Gletscherbrille ausgestattet zahlreiche Vertreter aus Tourismuswirtschaft und Politik.
Bei der „Seilschaft“ dabei auch Bergsteigerlegende Wolfgang Nairz. Der 73-jährige Nairz setzt sich mittlerweile für Projekte im Himalaya ein. Seit einigen Jahren kommen Sherpas im Rahmen des Projektes „Sherpas in Tirol“ aus Nepal in die Alpenregion und werden in der Berggastronomie von heimischen Fachbetrieben alpintouristisch ausgebildet. „Projekte wie diese zeigen, welcher Ruf den Tiroler Hotel- und Gastronomiebetrieben vorauseilt“, erklärte Messedirektor Christian Mayerhofer bei der Eröffnung.
Anschließend hob Tirols Wirtschaftskammer- und Messepräsident Jürgen Bodenseer die hohe Investitionsbereitschaft der Fachbesucher auf der FAFGA hervor. Zudem meinte Bodenseer, dass für einen weiteren Ausbau der Tourismusinfrastruktur in Tirol noch genügend Platz sei. „So etwas wie ,Overtourism‘ gibt es bei uns nicht. Nur ein Prozent der Fläche in Tirol wird für Pisten genutzt, das ist sicher noch ausbaufähig“, so der WK-Präsident. Josef Hackl, Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft, sprach ebenfalls von einer guten Stimmungslage in der Branche und davon, dass besonders der Sommertourimus enormen Aufwind verspüre. Kritik übte der Hotelier an den Arbeitnehmervertretern. „Was die Gewerkschaften zum Thema Arbeitszeitflexibilisierung und 12-Stunden-Tag von sich geben, ist lächerlich. Für die Arbeitnehmer wird sich in der Praxis nichts ändern. Dafür stehen die Unternehmer nicht mehr mit einem Fuß im Kriminal“, betonte Hackl.
Eröffnet wurde die FAFGA 2018 schließlich von Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, die meinte: „Der Tiroler Tourismus ist eine zentrale Säule unserer Wirtschaft und mit über 40.000 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber. Mit ihren Investitionen sind die Tourismusbetriebe zudem ein starker Partner der regionalen Wirtschaft.“ (hu)