Nichtstun als größter Fehler: Die Angst vor Erster Hilfe nehmen
St. Johann i. T. – Notruf, lebensrettende Sofortmaßnahmen und Wundversorgung in der Ersten Hilfe waren Thema am vergangenen Sonntag am Haupt...
St. Johann i. T. –Notruf, lebensrettende Sofortmaßnahmen und Wundversorgung in der Ersten Hilfe waren Thema am vergangenen Sonntag am Hauptplatz in St. Johann. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete das Rote Kreuz den Tag der Ersten Hilfe, um die Bevölkerung weiterzubilden. Ein besonderes Highlight waren die gestellten Szenen mit geschminkten Verunfallten im Zentrum von St. Johann.
Dabei wurde unter anderem ein Sturz realistisch inszeniert. Es dauerte eine Weile, bis sich der erste Passant zu Notruf und Erster Hilfe überwand. Die Leitstelle Tirol nahm den Notruf entgegen und leitete den Helfer zur Ersten Hilfe an. Kopfverband, Oberkörper-Hochlagerung und psychische Betreuung wurden bravourös umgesetzt.
Die Angst, etwas falsch zu machen, ist bei vielen Passanten groß. Doch in der Ersten Hilfe gibt es laut Rotem Kreuz nur einen Fehler, und der ist, „nichts zu tun“.
Tagtäglich werden Passanten zu Ersthelfern. Doch wüssten Sie, was zu tun ist? In St. Johann präsentierte das Rote Kreuz die Inhalte, Maßnahmen und Durchführung der Ersten Hilfe. Alle Maßnahmen konnten sofort an einer Übungspuppe unter Anleitung eines Lehrbeauftragten geübt werden.
Zu 99 Prozent passiere nichts. Aber im Ausnahmefall bereit zu sein, sei mehr als nur wichtig. „Es ist vor allem eines: unglaublich beruhigend, wenn man weiß, was zu tun ist. Etwa, weil man sich noch an den Erste-Hilfe-Kurs erinnert“, sagt David Prinz von der Öffentlichkeitsarbeit des Roten Kreuzes in St. Johann. (TT)