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Maria H. lebte mit festgenommenem Begleiter in Italien zusammen

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Die nach fünf Jahren zurückgekehrte vermisste Freiburgerin korrigierte ihre erste Aussage. Sie habe mit ihrem festgenommenen Begleiter auf Sizilien zusammengewohnt.

Freiburg – Die nach fünf Jahren zu ihrer Familie nach Freiburg zurückgekehrte Maria H. hat bei der Polizei frühere Angaben korrigiert, wonach sie die meiste Zeit nach ihrem Verschwinden im Mai 2013 allein in Italien gelebt habe. Vielmehr habe sie mit ihrem vergangene Woche festgenommenen Begleiter vor zwei Jahren auf Sizilien eine Wohnung bezogen, sagte die 18-Jährige nach Ermittlerangaben vom Dienstag.

Mit 13 Jahren verschwunden

Die im Alter von 13 Jahren verschwundene und Ende August nach Freiburg zurückgekehrte Frau hatte in einer ersten Vernehmung angegeben, sie habe nach ihrem Verschwinden mit dem fast 40 Jahre älteren Bernhard H. einige Zeit in Polen verbracht. Danach habe sie sich aber von ihm getrennt.

Nun sagte die 18-Jährige laut Polizei, sie habe Polen zusammen mit ihrem Begleiter im Sommer 2013 verlassen. Auf Fahrrädern seien beide über osteuropäische Länder nach Italien gefahren, wo sie schließlich die gemeinsame Wohnung bezogen hätten. Der Festgenommene und die junge Frau finanzierten demnach ihren gemeinsamen Lebensunterhalt als Tagelöhner.

Der seit 2013 mit Haftbefehl gesuchte H. war am vergangenen Donnerstag in einem leer stehenden Haus auf Sizilien festgenommen worden. Bei dem 57-Jährigen wurden ein Rucksack mit mehreren tausend Euro und mehrere Handys gefunden. Die Staatsanwaltschaft Freiburg bereitet derzeit einen Antrag auf Auslieferung des in Italien inhaftierten Manns vor. (APA/AFP)