Tirol

Sommertag mit bis zu 30 Grad in Tirol, Bäder mit Top-Saison

Wer noch einmal das Gefühl von Sommer aufleben lassen möchte, der hat am Mittwoch dazu die Gelegenheit.
© TT/Hammerle

Obwohl am 1. September der meteorologische Herbst Einzug gehalten hat, wartet der Sommer heute noch einmal mit einem seiner sonnigen und heißen Tage auf. So dürfte die Temperaturen auf bis zu 30 Grad klettern.

Innsbruck — Mit Temperaturen von bis zu 30 Grad im Inntal gibt der Sommer am Mittwoch noch einmal ein kräftiges Lebenszeichen. Somit gibt es vielerorts nochmals gutes Badewetter. Ein umfangreiches Hoch namens „Quirin" hat sich über Mitteleuropa gelegt und bestimmt mit trockener und ausgesprochen warmer Luft unser Wettergeschehen. Der Mittwoch bringt von Beginn an verbreitet strahlend sonniges Wetter.

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Vorübergehend unbeständig am Freitag

Der Altweibersommer gibt sich auch am Donnerstag noch nicht geschlagen. Erst später am Tag sind regional erste Regenschauer oder Gewitter möglich.

Zum Freitag hin drängt eine schwache Kaltfront die Spätsommerwärme etwas weiter südwärts ab. Es wird bewölkt, regnerisch und kühler mit maximal 20 Grad.

Ab ab Samstag dürfte es wieder freundlicher werden. „Das Wochenende verläuft zwar etwas kühler, die Temperaturen steigen aber voraussichtlich schon kommende Woche wieder auf ein spätsommerliches Niveau an", prognostiziert Ubimet-Meteorologe Manfred Spatzierer. Kommende Woche ist somit eine Fortsetzung des Altweibersommers in Sicht.

Rekordsommer bescherte Freibädern ein kräftiges Plus

Der Sommer 2018 war der viertwärmste seit Beginn der Messungen. „Und damit auch ein Super-Sommer für die Bäderbetreiber", freute sich Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäder, gestern anlässlich der traditionellen Herbstpressekonferenz. So verzeichneten die heimischen Frei- und Erlebnisbäder in der heurigen Sommersaison über 2,6 Millionen Badegäste, was einem Plus im Vergleich zum Vorjahr von elf Prozent entspricht. Kräftig gestiegen ist damit auch der Gesamtumsatz: von 12,7 Millionen Euro 2017 auf 14,6 Millionen Euro heuer.

Ein noch besseres Ergebnis haben laut Mayerhofer lediglich die etwas durchwachsenen Monate Mai und Juni verhindert. „Wenn es in der Nacht regnet und die Liegewiese am nächsten Tag noch nass ist, dann kommen die Gäste entweder erst später oder gar nicht", erklärt der Bäder-Obmann. Ist außerdem der Himmel nicht strahlend blau, dann entscheiden sich viele eher fürs Wandern als für einen Besuch im Freibad.

Kein Sprung ins kalte Wasser: Bäder-Berufsgruppenobmann Ulrich Mayerhofer, IMAD-Geschäftsführerin Barbara Traweger-Ravanelli und Fachgruppengeschäftsführer Bernhard Wanner (v. l.) präsentierten gestern die Zahlen der Sommer-Bädersaison.
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Unterm Strich sind die Bäderbetreiber aber mit der Saison durchwegs zufrieden. Rund zwei Drittel der 41 Frei- und Naturbäder geben an, den Sommer optimal genutzt zu haben und im Vergleich zum Vorjahr besser bzw. viel besser dazustehen. Über drei Viertel der 23 Erlebnisbäder zeigen sich mit dem Verlauf der Badesaison zufrieden, 27 Prozent geht es (viel) besser.

Erfreulich verlief die Saison auch deshalb, weil es trotz des hohen Gästeaufkommens zu weniger Unfällen gekommen ist. Dass auch kein tödlicher Ertrinkungsunfall passiert ist, sei unter anderem der guten Ausbildung und Präsenz des Bäderpersonals zu verdanken, wie Fachgruppengeschäftsführer Bernhard Wanner erklärt. Einmal mehr ein gutes Zeugnis stellen die Besucher den Bädern aus, wie die jährliche IMAD-Erhebung ergeben hat. „Mit einer Gesamtbeurteilung von 1,5 nach dem Schulnotensystem kann sich Tirols Badelandschaft sehen lassen", so IMAD-Geschäftsführerin Barbara Traweger-Ravanelli. (TT.com, TT)