Cross-Triathlon

Freude und Schmerzen bei Carina Wasle

© xterra

Cross-Triathletin Carina Wasle gewann die Europatour, bangt aber um den WM-Start.

Kundl –Carina Wasle strahlt über das ganze Gesicht und lässt sich den Titel „Europatour-Gesamtsiegerin“ auf der Zunge zergehen. „Die ganze Saison ist sensationell gelaufen, die Freude ist enorm“, gluckste die 33-jährige Kundlerin. Die Cross-Triathletin war in diesem Sommer ein Muster an Beständigkeit und stand bei jedem der 15 Xterra-Rennen auf dem Stockerl. In den Disziplinen Mountainbike und Laufen zählt die Tirolerin zu den Schnellsten im Feld, aber auch im Schwimmen habe sie sich stark verbessert. „Ich habe viel trainiert und bin konstanter geworden!“

Zur Belohnung schnappte sie sich erstmals in ihrer Karriere den Europatour-Gesamtsieg mit über 100 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Brigitta Poor (HUN). Bei der EM holte sie Bronze und auch der Titel „Asia-Pacific-Champion“ mache sie stolz.

Aber auch vor einem schmerzhaften Rückschlag war Wasle in ihrer Traumsaison nicht gefeit. Beim vorletzten Rennen in Norwegen verletzte sie sich beim Laufen. „Ich bin umgeknickst und habe mir das Seitenband gerissen“, erzählt Wasle von ihrem Missgeschick. Dadurch musste sie das letzte Rennen in Dänemark verletzungsbedingt auslassen.

Mit der Weltmeisterschaft auf Hawaii (28. Oktober) steht der abschließende Höhepunkt unmittelbar bevor und die Zeit drängt. „Ich bin derzeit viel zuhause und mache Physiotherapie!“ Zwei, drei Wochen sei an Lauf- oder Schwimmtraining nicht zu denken. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit und Wasle muss um ihren WM-Start bangen. „Aber es bleiben ja noch sechs Wochen Zeit“, sagt die Tirolerin zuversichtlich. Wissend, dass sie die Erwartungen bereits übertroffen hat. (ben)