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Der GLE wird in vielen Belangen moderner

Der Mercedes GLE zeigt mit schräg stehendem Heckfenster einen Hauch von Coupé-Look – die Größe des Kofferraums leidet darunter allerdings nicht: Hinter den Rücksitzen beträgt das Volumen 825 Liter, brutto fasst das Ladeabteil gar 2055 Liter.
© MediaPortal Daimler AG

Auf dem Pariser Autosalon zeigt Mercedes die neueste Generation seines Oberklasse-Sport-Utility-Vehicles. Marktstart ist Anfang 2019.

Salzburg –Mit kraftvoller Dynamik hat Mercedes zuletzt den Markt mit seinen Sport Utility Vehicles aufgemischt. Die Schwaben scheuten sich auch nicht, erfolgreiche Konzepte der Konkurrenz zu übernehmen und zu adaptieren. Ähnliches gilt für die Strategie. Derzeit bietet die Sternmarke immerhin sieben verschiedene Modelle an, die als SUV oder als lupenreine Geländewagen unterwegs sind. Die Modellfamilie ist zum überwiegenden Teil recht frisch, zuletzt lancierte Mercedes die neue G-Klasse.

Nicht ganz so hartkantig fällt der Auftritt des GLE aus, der fast schon wie die G-Klasse ein Urgestein im einschlägigen Angebot von Mercedes ist. Denn seit 1997 bieten die Stuttgarter das Oberklasse-SUV (ursprünglich als ML) an – und provozierten damit erst die entsprechenden (sowie erfolgreichen) Reaktionen von Rivalen wie BMW und Audi. Mercedes schickt sich nun an, eine neue Generation des GLE auf den Markt zu bringen – und ist gespannt auf die Publikumsreaktionen in Paris, denn auf dem dortigen Autosalon (ab 4. Oktober) wird das Fahrzeug öffentlich zugänglich sein. Dann präsentiert sich das Modell nicht nur mit der neueren, athletischen Formensprache von Mercedes, sondern auch mit innovativer Technik. Von besonderem Interesse dürfte dabei der neue Allradantrieb sein, der laut Mercedes zu hundert Prozent variabel arbeitet (Torque on Demand). Als Sahnehäubchen haben die Techniker für dieses System auch noch die Unterteilung von normalem Getriebe und Untersetzungsgetriebe realisiert. Verknüpft ist die Technologie mit einem Neungangautomatikgetriebe und neuesten Benzin- und Dieselmotoren.

Zum Marktstart im ersten Quartal des nächsten Jahres wird es nach den Plänen von Mercedes mit einem 367 PS starken V6-Benziner losgehen, der 500 Newtonmeter maximales Drehmoment stemmt, kurzzeitig sogar weitere 250 Nm aufbringt und zusätzliche 22 PS leistet. Weitere Feinheiten sind ein adaptives Fahrwerkssystem auf 48-Volt-Basis, ein erweitertes Head-up-Display, neueste Fahrerassistenzsysteme und Infotainment auf höchstem Niveau. (hösch)