Innsbruck

Eine Bücherei zieht um und alle helfen mit

Sport und Bildung: Der Nachwuchs des FC Wacker Innsbruck beteiligte sich aktiv am Umzug.
© Thomas Boehm / TT

Innsbruck — Der neunjährige Laurin hatte das „Lob des Fußballs“ in seiner Tasche, Benedikt „101 Dinge, die ein Fußballfan wissen muss“, und ...

Innsbruck — Der neunjährige Laurin hatte das „Lob des Fußballs“ in seiner Tasche, Benedikt „101 Dinge, die ein Fußballfan wissen muss“, und Noah (8) eines seiner Lieblingsbücher — „Gregs Tagebuch „Gibt‘s Probleme?“: Am großen, symbolischen Bücherumzug der Innsbrucker Stadtbibliothek gestern zum neuen Standort nahm auch der Nachwuchs des FC Wacker Innsbruck teil.

Die 40 Buben führten den Zug mit einigen hundert Lesern, Autoren und Büchereimitarbeitern — allesamt mit Taschen voller Bücher — von der Colingasse hinter dem Rathaus über die Museumstraße bis zum Sockelgebäude des Neuen Pematurms in der Amraser Straße an. „Die reinste Lesedemo“, wie Gartenkennerin Gerd­a Walton meint, die wie die anderen Schriftsteller, darunter C. H. Huber und Joe Fischler, ihre eigenen Büche­r zum neuen Standort brachte.

„Wir hätten nie mit so vielen Leuten gerechnet!“, freut sich Christina Krenmayr, Leiterin der Stadtbibliothek, über die Unterstützung. Die neue Bücherei wird am 9. November eröffnet, auf 3000 Quadratmetern statt bisher auf 680 wird dort der Medienbestand von derzeit 55.000 Büchern, Hörbüchern, Comics, Filmen, Hörbüchern und Spielen sowie 10.000 elektronischen Medien auf 150.000 Stück aufgestockt werden. „Ein Wohnzimmer, in dem es sich alle gemütlich machen können“, meinte Krenmayr. Rund 300 Veranstaltungen werden dort im Jahr stattfinden.

Kulturstadträtin Uschi Schwarzl freute sich ebenso über das „von vielen Frauen initiierte Projekt“ wie Vize-BM Christine Oppitz-­Plörer, die meinte: „Es passt zur Geschichte der zukunftsweisenden Projekte in Innsbruck, die zu Beginn ganz stark in der Kritik stehen.“ (ms)

Die Autoren C. H. Huber und Joe Fischler.
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Die Bücher sind da: Hunderte haben beim Umzug geholfen.
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