Ein Innsbrucker Triathlet mit Benefiz-Gen
Innsbruck, Kaunertal – Einen Triathlon quer durch Tirol, von Langkampfen auf den Kaunertaler Gletscher absolvierte gestern der Innsbrucker E...
Innsbruck, Kaunertal –Einen Triathlon quer durch Tirol, von Langkampfen auf den Kaunertaler Gletscher absolvierte gestern der Innsbrucker Extremsportler Christian Schaar. Der 59-jährige Steuer- und Unternehmensberater widmete diese sportliche Höchstleistung und den erzielten Erlös dem „Netzwerk Tirol hilft – Tiroler Sternenhimmel“.
Zuvor hatte er bereits zahlreiche ähnliche Projekte für gemeinnützige Zwecke im Rahmen des Projekts „Energie4Tirol 2030“ realisiert.
Das gestrige war ein ganz besonderes, wie er im TT-Gespräch betonte. „Ich bin der erste Mensch, der den 6,5 Kilometer langen Stausee im Kaunertal in seiner Länge durchschwimmt.“
Bei 7,5 Grad Wassertemperatur, durch einen doppelten Neoprenanzug geschützt, stieg er mit behördlicher Genehmigung und der Erlaubnis der Tiwag in das eisige Wasser, im Boot begleitet von der Wasserrettung Innsbruck. Und im Anschluss daran legte er noch die finale Laufstrecke über 20 Kilometer und 800 Höhenmeter hinauf zum Gletscherrestaurant in 2750 Metern zurück.
Morgens um 6 Uhr war er in Langkampfen gestartet und legte 170 Kilometer bei Regen mit dem Rennrad bis zum Stausee zurück, stets begleitet von einem Betreuerteam.
Extrembewerbe sind das Hobby des leidenschaftlichen Ausdauersportlers. So legte er u. a. 2015 in zwei Tagen einen Triathlon vom Maloja-Pass bis Passau (404 km Rad, 110 km Schwimmen, 20 km Lauf) zurück, 2013 bestritt er die Weltmeisterschaft im Doppel-Iron-Man (4. Platz Masters, 9. Platz Gesamtwertung), 2009 den „X 2000“-Nonstop-Extrem-Ausdauerbewerb über 700 Kilometer zugunsten des Tiroler Sozialmarktes (Reinerlös Spende 3836 Euro) oder 2007 den ähnlichen Bewerb „30“ zugunsten der Kinderkrebshilfe.
Auch die Kaunertaler Gletscherbahnen stellten Schaar gestern Samstag die Hälfte ihrer Tageseinnahmen auf der Gletscherstraße zur Verfügung. (tz)