Tiroler werden immer älter, Anzahl alleinerziehender Väter explodiert
Die Landesstatistik informiert über Bevölkerungsentwicklung, Kaufkraft und mehr.
Innsbruck –Wer lebt wo, wie lange, mit wem und kann sich was kaufen? Über das und einiges mehr informiert die Tiroler Landesstatistik 2018, die über den Stand Ende des Jahres 2017 aufklärt und gestern veröffentlicht wurde.
Besonders beachtlich ist der Anstieg der Lebenserwartung der Bevölkerung. Eine im vergangenen Jahr geborene Tirolerin kann im Schnitt mit einer Lebensdauer von 85 Jahren rechnen – ein Anstieg von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2016. Noch höher fällt mit 0,9 Prozent der Anstieg bei den Männern aus: Bei der Geburt hat ein Tiroler eine Lebenserwartung von 80,9 Jahren.
Die Zahl der in Tirol lebenden Personen ist, Stand 31. Dezember 2017, um 0,7 Prozent auf 751.140 angewachsen – 116.445 davon besitzen keine österreichische Staatsbürgerschaft. Auch bei den Geburten gab es ein Plus (2,0 Prozent) zu verzeichnen. 7764 Menschen erblickten im vergangenen Jahr das Licht der Welt. Dem gegenüber stehen 5930 Sterbefälle (plus 1,2 Prozent). Fast explodiert ist die Zahl der alleinerziehenden Väter: mit 3900 um 14,7 Prozent mehr als noch 2016. Die Zahl der alleinerziehenden Mütter (18.900) ist um 6,9 Prozent zurückgegangen.
Interessante Aufschlüsse gibt auch ein Blick auf die Verteilung der Kaufkraft im Land. Die durchschnittliche Kaufkraft pro Tiroler beträgt 1150 Euro, bei einzelnen Gemeinden gibt es aber starke Unterschiede. Durchschnittlich am meisten Geld zur Verfügung steht in Ischgl (1969 Euro) gefolgt von Serfaus (1794 Euro) und Sölden (1770 Euro). Am anderen Ende der Tabelle stehen Hatting (856 Euro) und Polling (858 Euro).
Die Tiroler Landesstatistik kann online unter www.tirol.gv.at/statistik abgerufen werden und liegt sowohl im Landhaus 1 als auch im Landhaus 2 beim Portier zur kostenlosen Entnahme auf. (TT)