Nach der Auftaktniederlage wollen die Haie einen Antwort finden
Nach der 3:4-Auftaktniederlage gegen Dornbirn wollen die Haie heute (17.30 Uhr) im zweiten Heimspiel gegen Graz den Fans den ersten Sieg kredenzen.
Von Alex Gruber
Innsbruck –Es war nur ein Spiel und nicht die Meisterschaft, die sich im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockeyliga ja über weitere 43 Runden erstreckt. Und dennoch saß der Stachel nach der 3:4-Overtime-Niederlage zum Saisonauftakt im Westderby bei Haie-Headcoach Rob Pallin einigermaßen tief. „Solche Spiele hätten wir in der letzten Saison nicht verloren. Wir haben sie gewonnen“, erwähnte der 52-jährige Amerikaner nicht nur einmal.
Eine ganz schwache Anfangsphase (0:2 nach vier Minuten), zu viele vergebene Chancen bei einer 3:2-Führung und zu viele Cracks, die nicht an ihr (optimales) Leistungsniveau herankamen, waren der Grund, warum es in der ersten Runde nur einen Punkt gab.
„Ich will nicht sagen, dass wir zu Beginn nicht bereit waren. Aber man kann so ein Spiel nicht mit 0:2 beginnen. Das ist unentschuldbar“, diktierte Pallin, der trotz des Katastrophenstarts „nicht in Panik“ war: „Wir haben ja einen Weg zurück gefunden. Es hätte dann aber 4:2 oder 5:2 stehen müssen. Aber wir haben sie mit vergebenen Chancen im Spiel gehalten und haben ihnen letztlich zwei Punkte in unserem Haus überlassen“, ärgerte sich Pallin, dass man der tollen Kulisse (2600 Fans) zum Auftakt keinen Heimsieg schenken konnte.
Die gute Nachricht daran: Obwohl es in einem wechselhaften Match – bei Dornbirns Goldtor in der Verlängerung liefen die Haie beispielsweise in einen Konter – genügend Fehlerquellen gab, waren die Innsbrucker dennoch stellenweise der Herr im Ring: „Es gab Phasen, wie im zweiten Drittel, wo wir richtig gut waren“, notierte Pallin, um dennoch klar zu unterstreichen: „Es gibt keine Entschuldigungen.“
Detail für Detail müsse heute gegen die Graz 99ers, die ihr erstes Match bei Meister Bozen mit 2:4 verloren, mehr kommen. „Wir brauchen drei Punkte. Graz wird nach der Auftaktniederlage hungrig sein. Aber auch wir müssen mehr Hunger zeigen“, nimmt Innsbrucks Cheftrainer seine Herde ins Gebet. Der Eindruck, marginal etwas schwächer zu sein wie in der Vorsaison, soll sich ja nicht gleich zu Saisonbeginn erhärten.
Angreifer Ondrej Sedivy, der erkrankt gegen Dornbirn passen musste, ist weiterhin fraglich.