Bezirk Kitzbühel

Sturm im Unterland: Baum stürzte auf Pkw, Haus abgedeckt

Die Feuerwehr war mit 20 Mann und drei Fahrzeugen im Einsatz.
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Tirol blieb vor extremen Sturmschäden weitestgehend verschont, Sturmtief Fabienne sorgte aber vor allem im Unterland für Chaos und Feuerwehreinsätze.

Kitzbühel, Niederndorf — Windböen bis zu 110 km/h fegten in der Nacht auf Montag über Tirol hinweg. Zum Glück wurden bisher keine Personen verletzt, wenn auch nur mit enormem Glück. In Rettenschöss stürzte nämlich ein Baum auf ein fahrendes Auto.

Der 51-Jährige war am Sonntag gegen 22.20 Uhr auf der Walchseestraße (B172) unterwegs, als die Sturmböen drei Bäume mit einem Durchmesser von rund 50 Zentimeter umrissen. Einer dieser Bäume fiel genau auf das fahrende Auto und schlug die Windschutzscheibe ein. Wie durch ein Wunder blieb der Mann unverletzt, an seinem Auto entstand allerdings Totalschaden. Er konnte sich über die Beifahrertüre selbst aus dem Auto befreien. Die Feuerwehr Rettenschöss sicherte die Unfallstelle schließlich ab, da das Wrack erst bei Tageslicht sicher befreit und abgeschleppt werden konnte. Für den Verkehr blieb eine Fahrspur frei.

Ausmaß des Sturms

  • Sturmtief "Fabienne" sorgte in Deutschland für massive Schäden. Es gab mindestens ein Todesopfer. In Österreich hat sich der Sturm deutlich abgeschwächt. Mehr dazu: Sturm über Deutschland und Österreich

Auch im Bezirk Kitzbühel hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. Der Sturm deckte in Kirchdorf ein Hausdach zur Hälfte ab, in Kössen stürzte ein Baum auf ein Dach. In Erpfendorf, Kirchdorf und Kössen riss der starke Wind außerdem weitere Bäume um, die auf die Straße fielen. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand.

Laut Ubimet wurden in Österreich die stärkten Böen in Reutte mit 112 km/h und in Reichenau an der Rax mit 122 km/h gemessen. In Jenbach und Achenkirch erreichte der Sturm immer noch Spitzen von 94 km/h, in Tannheim 86 km/h. Das Sturmtief zieht heute weiter nach Russland und verliert dabei weiter an Einfluss auf unser Wetter. Der Wind lässt merklich nach, heftige Sturmböen sollte es nur noch in der ersten Tageshälfte geben, hier aber vor allem im Osten Österreichs oder aber auch in Osttirol. (TT.com)

Der Lenker des Autos in Rettenschöss hatte Glück: Er blieb bei dem Zwischenfall unverletzt.
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