Tirol

Der kleine weiße Ball füllt Hotelbetten in Kitzbühel

© Angerer Harald

Golf ist einer der Sommerschwerpunkte in Kitzbühel. Derzeit findet in der Stadt das Finale des größten Amateurturniers der Welt statt.

Von Harald Angerer

Kitzbühel –Die vergangenen drei Tage prägte ein neues Luxusmodell des deutschen Autoherstellers Audi das Stadtbild in Kitzbühel. Der Grund ist ein Golfturnier, dessen Finale in der Gamsstadt stattgefunden hat. Der Audi quattro Cup ist das weltweit größte Amateur-Golfturnier mit über 80.000 Teilnehmern bei nicht weniger als 800 Qualifikations-Turnieren. Dabei können sich die Teilnehmer einen Startplatz beim Finale erspielen, und eben dieses wurde erstmalig in Kitzbühel ausgetragen.

Verantwortlich dafür ist auch die neue Kooperation zwischen Kitzbühel Tourismus und dem Ingolstädter Automobilkonzern. Aber das ist nicht der einzige. „Wir sind ein internationaler Konzern und auch wenn es für die Teilnehmer aus Österreich und Deutschland vielleicht nicht so spannend ist: Für die anderen Gewinner aus der ganzen Welt ist ein Turnier in Kitzbühel etwas ganz Besonderes“, sagt Thomas Glas, Head of Sports Marketing Audi AG. Auch wenn der Schwerpunkt im Winter klar auf dem Hahnenkammrennen liegt, ist es für das Unternehmen höchst interessant, im Sommer hier vertreten zu sein.

Hoch erfreut über das Turnier zeigt sich die Präsidentin von Kitzbühel Tourismus, Signe Reisch. „Golf ist neben Wandern der Schwerpunkt im Sommertourismus. Golfen ist bei uns an 200 Tagen und auf vier Plätzen möglich“, erklärt Reisch. Auch wenn der Golfsport an sich stagniert, sei dies in Kitzbühel aber nicht spürbar. Pro Tag seien an die 500 Golfer auf den Plätzen in der Gamsstadt unterwegs. Dies bringe viele Übernachtungen. „Es gibt europaweit Tausende Golfer, wir brauchen lediglich 500, um voll ausgelastet zu sein“, sagt Reisch. Um aber den Anteil am Kuchen zu vergrößern, setzt der Tourismusverband seit gut zwei Jahren einen Golfschwerpunkt. So gibt es zum Beispiel zweimal jährlich eine Tour durch Golfclubs in Europa, um den Golfern eine Reise nach Kitzbühel schmackhaft zu machen.

„Hier sind wir direkt am Gast und das ohne Streuverlust“, betont Reisch. Auch habe man in den vergangenen Jahren gut 1,2 Millionen Euro in den Golfplatz Schwarzsee investiert, wie ihr Vorstandskollege Josef Dagn erklärt. Den guten Zustand des Platzes lobt auch Glas. „Die Bedingungen sind großartig“, sagt der Audi-Marketing-Manager. Deshalb ziehe man in Erwägung, das Finale auch im kommenden Jahr in Kitzbühel auszutragen. „Die Entscheidung erfolgt erst gegen Ende des Jahres, aber es sieht sehr gut aus“, sagt Glas. An dem Finale haben die vergangenen Tage 86 Golfer aus 43 Nationen teilgenommen. Neben dem Turnier wurde auch ein Programm für die nicht golfenden Begeleitpersonen angeboten.

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