Kälteste Septembernacht seit Jahrzehnten: -4,6 Grad in Tirol
Nach Hitzerekorden im Sommer wartet der September mit Frost auf: Am kältesten war es letzte Nacht in St. Jakob im Defereggental mit -4,6 Grad.
Innsbruck – So heiß der Sommer 2018 war, so frostig zeigt sich nun der Herbsteinklang. Die Nacht auf Mittwoch war eine der kältesten Septembernächte der vergangenen Jahrzehnte, laut Ubimet wurden vielerorts sogar neue Kälterekorde aufgestellt. Am frostigsten war es demnach im Kärntner Luftkurort Flattnitz mit -5,7 Grad, doch auch Tirol zählte mit bis zu -4,6 Grad in St. Jakob im Defereggental zu den kältesten Bundesländern. Nur in fünf Jahren war es hier im September kälter als vergangene Nacht, zuletzt am 30. September 2002 mit -5,8 Grad.
Sogar in der Bundeshauptstadt sanken die Temperaturen in den Frostbereich. „So wurde in Wien-Mariabrunn mit -0,3 Grad der erste Septemberfrost in diesem Jahrhundert registriert“, sagt Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „An relativ jungen Stationen wie Wien-Innere Stadt, Stammersdorf und Donaufeld gab es sogar neue September-Kälterekorde.“ Neue Kälterekorde gab es teilweise auch in Oberösterreich und der Steiermark. Nur in Vorarlberg verlief die Nacht weitgehend frostfrei, hier setzte sich allmählich schon wärmere Luft durch.
Diese wärmere Luft zieht am Mittwoch von Westen aus über Tirol und sorgt am Nachmittag für bis zu 22 Grad. Auch die Nacht sollte dann wieder über der Frostgrenze bleiben, gefolgt von sonnigen 25 Grad Höchsttemperatur am Donnerstag und Freitag. Rechtzeitig zum Wochenende sorgt in der Nacht auf Samstag jedoch bereits die nächste Kaltfront für Abkühlung. (kla)