Wacker-Wiedersehen mit Schmidt, Baumgartner verletzt
Im Pappelstadion soll am Sonntag gegen den FC Wacker der erste Heimsieg für die Mattersburger her.
Von Wolfgang Müller
Innsbruck –„Natürlich hat das weh getan, sehr sogar“, blickt Klaus Schmidt noch einmal kurz auf das bittere Ausscheiden seiner Mattersburger in der zweiten Pokalrunde gegen Rekordmeister Rapid zurück. Im Elfmeterschießen gaben sich die Burgenländer geschlagen. „Wem soll ich da böse sein, aber so ein Ausscheiden ist schon brutal. Jetzt gilt es, das Positive herauszukitzeln und sofort den Fokus auf Meisterschaft und den FC Wacker zu legen“, so Schmidt, der am Sonntag im Pappelstadion ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber feiert. Von November 2014 bis Mai 2016 betreute der Steirer die Schwarzgrünen in der zweiten Liga, ehe er über Altach ganz im Westen beim SV Mattersburg ganz im Osten landete. „Wir haben Rapid alles abgefordert“, sieht Schmidt sein Team trotz des Pokal-Ausscheidens auf einem guten Weg. Und nun soll im Pappelstadion gegen den FC Wacker der erste Saisonsieg her: „Für beide Mannschaften ist das ein sehr wichtiges Spiel, in dem man den Anschluss an das Mittelfeld schaffen kann.“
Sein Ex-Team FC Wacker sieht Schmidt „so wie die Hälfte der Liga“ auf Augenhöhe. Wen die Cup-Aufgaben unter der Woche mehr Kraft kosteten, „wird man am Sonntag im Pappelstadion sehen“. Den Vorletzten aus dem Westen auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre fahrlässig und wird auch nicht passieren, im Gegenteil. Wir sind gewarnt. Sie sind sehr kompakt, haben gute Standards und versuchen, im Umschaltspiel schnell zum Erfolg zu kommen.“
Beim FC Wacker verabschiedete sich gestern Dominik Baumgartner beim Training mit schmerzendem Oberschenkel zum Doktor. „Muskelfasereinriss“, lautete die Diagnose. Was gleichzeitig eine rund dreiwöchige Pause zur Folge hat. Mit der gleichen Verletzung schlägt sich Torjäger Zlatko Dedic herum, der nicht nur am Sonntag im Burgenland, sondern wohl auch noch eine Woche später im Heimspiel gegen den LASK fehlen wird. Dafür kehrt der zuletzt angeschlagene Stefan Rakowitz wieder in den Kader zurück. Heute steigen die Wacker-Profis zum zweiten Mal in dieser Woche in den Bus Richtung Burgenland. Wenn so wie am Mittwoch in Neusiedl auch am Sonntag in Mattersburg gewonnen wird, dann haben sich die insgesamt über 2000 Kilometer wenigstens ausgezahlt.