Zusammenschluss Kappl/St. Anton geht ins Finale
Ende November dürfte die Entscheidung über den seit Jahren forcierten Zusammenschluss der Skigebiete Kappl und St. Anton fallen. Das Bundesv...
Ende November dürfte die Entscheidung über den seit Jahren forcierten Zusammenschluss der Skigebiete Kappl und St. Anton fallen. Das Bundesverwaltungsgericht hat zwischen 27. und 30. November eine mündliche Verhandlung anberaumt. Nach acht Jahren zeichnet sich offenbar Licht am Ende des Tunnels ab, denn Kappl/St. Anton wurde bereits Mitte 2010 zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht.
Im Dezember 2015 hat dann die Umweltabteilung im Land einen positiven Bescheid für die Umweltverträglichkeit des 45-Millionen-Euro-Projekts erlassen. Sehr zum Missfallen von Landesumweltanwalt und Alpenverein. Sie legten Beschwerde ein, seither liegt das Verfahren beim Bundesverwaltungsgericht. Festgefahren, wie Kritiker betonen.
Die Tiroler Umweltanwaltschaft hegt weiter große Bedenken gegen das aktuelle Vorhaben. Im „höchsten Maße schützenswerte Landschaftsteile" wie das hintere Malfontal und weitere Landschaftsräume, u. a. Hintergebirge, Riffel, Rossfall, „die größtenteils als Ruhezone mit alpinem Wildnischarakter zwischen zwei skitechnisch intensiv erschlossenen Räumen" gelten, sollten von einer Erschließung verschont bleiben, wird argumentiert.
In der mündlichen Verhandlung werden die vom Bundesverwaltungsgericht zusätzlich eingeholten Gutachten erörtert. Die Verfahrensparteien haben bereits ihre Stellungnahmen dazu abgegeben. (pn)