Flüchtlinge

58 Migranten an Bord von „Aquarius 2“ vor Landung auf Malta

Flüchtlinge an Bord des Rettungsschiffes "Aquarius".
© SOS MEDITERRANEE

Die Flüchtlinge werden an Bord von maltesischem Marineschiff nach La Valletta geführt.

Rom – 58 Migranten an Bord des Rettungsschiffes „Aquarius 2“ werden am Sonntag auf Malta eintreffen. Sie sollen in ein Schiff der maltesischen Marine einsteigen und in La Valletta landen, berichteten die Hilfsorganisationen „Sos Mediterranee“ und „Ärzte ohne Grenzen“, Betreiber des Schiffes, per Twitter.

Seit Tagen wartete die „Aquarius 2“ auf Anweisungen zur Landung. Die „Aquarius 2“ selbst darf nicht im Hafen des Inselstaats anlegen, sondern fährt weiter ins südfranzösische Marseille. Dort dürfte das Schiff seine Flagge verlieren: Der Flaggenstaat Panama hatte angekündigt, es aus seinem Schifffahrtsregister zu streichen.

Auf vier EU-Länder verteilen

Von Malta aus sollen die Menschen auf vier weitere EU-Länder verteilt werden. Nach Angaben des Büros des französischen Premierministers handelt es sich dabei um Deutschland, Spanien, Portugal und Frankreich. Nachdem sich die nächstgelegenen Länder Malta und Italien geweigert hatten, das Schiff anlanden zu lassen, war diese Lösung ausgehandelt worden.

Indes ist das Rettungsschiff „Astral“ der spanischen Hilfsorganisation NGO Proactiva Open Arms am Samstag vom spanischen Hafen Badalona aufgebrochen, um im zentralen Mittelmeerraum Menschenleben zu retten. Dies teilte die NGO per Twitter mit. Der zentrale Mittelmeerraum ist die Route der Migranten, die von Libyen nach Italien gelangen wollen. Italiens Innenminister Matteo Salvini bekräftigte am Sonntag, dass er keinem NGO-Schiff die Landung in Italien erlauben werde.

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