Osttirol Invest bleibt im Visier der Liste Fritz
Die Osttirol Invest bleibe im Visier der Liste Fritz, sagte deren Landtagsabgeordneter Markus Sint zuletzt in einem Pressegespräch in Lienz....
Die Osttirol Invest bleibe im Visier der Liste Fritz, sagte deren Landtagsabgeordneter Markus Sint zuletzt in einem Pressegespräch in Lienz. „Es geht uns nicht darum, Einzelne anzupatzen", so Sint. Doch wo öffentliches Geld drin sei, habe die Öffentlichkeit ein Recht auf Auskunft und Einschau, was mit ihrem Geld passiere, ist der aus Osttirol stammende Abgeordnete überzeugt. „Wir wollen Chancengleichheit für alle Unternehmen."
Es habe in Osttirol bisher nur zwei Beteiligungen der Osttirol Invest gegeben. 1,5 Millionen Euro wurden den Obertilliacher Seilbahnbetreibern gewährt. Eine Beteiligung in der Höhe von sechs Millionen Euro hat Heinz Schultz für sein Bergbahnen-Engagement im Bezirk erhalten. „Wir wollen wissen, zu welchen Bedingungen diese Beteiligung heuer aufgelöst wurde", fordert Sint eine Offenlegung. „War das ein Geschenk an die Unternehmensgruppe Schultz? Oder wurde zum Ausstieg ein Betrag erstattet, der sich nach zehn Jahren Engagement als vernünftig darstellen lässt?" Es stehe im Raum, dass lediglich das EU-Wettbewerbsrecht umgangen worden sei. „Wir haben nicht per se etwas gegen Wirtschaftsförderung, verlangen dann aber auch etwas für die Allgemeinheit zurück."
„Aus Berichten anderer Unternehmen wissen wir, dass die Osttirol Invest sich sonst keinen Ruf der überschwänglichen Großzügigkeit erarbeitet hat", so Sint. „Eher im Gegenteil." Größte Transparenz sei Pflicht. (bcp)