Zu alt gibt’s nicht – Terfener Senioren gehen online
Bei der Computeria Terfens lernen Senioren nun den Umgang mit Computer, Smartphone und Tablet. In Zell ist das bereits Alltag.
Terfens, Zell a. Z. –Welche Möglichkeiten bieten Computer, Smartphones oder Tablets? Wie wird eine E-Mail geschrieben? Wie können online Reisen gebucht oder Fahrkarten gekauft werden? Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich ab sofort die Computeria Terfens im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Vomperbach.
Die Computeria Terfens ist die fünfte Einrichtung dieser Art im Bezirk Schwaz, die auf Initiative des Landes in Betrieb geht. „Die Computerias sind Lern- und Begegnungsorte, an denen Senioren gemeinsam die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Technologien entdecken und sich in angenehmer Atmosphäre austauschen können. Es ist wichtig, auch im Alter an der modernen Informationsgesellschaft teilzunehmen, neue Dinge zu lernen und geistig fit zu bleiben“, sagte LR Patrizia Zoller-Frischauf bei der Eröffnung.
„Wir wollen die Senioren seitens der Gemeinde im alltäglichen Umgang mit den digitalen Technologien unterstützen“, sagt BM Hubert Hußl. Gemeindeübergreifend können auch Senioren aus Pill in die Computeria nach Terfens kommen, derzeit arbeiten dort etwa zehn Senioren ehrenamtlich. „Sie werden auch von Schülern der Neuen Mittelschule Weer und dem BORG Schwaz unterstützt. Damit kommt es zu einem Miteinander der Generationen“, freut sich LR Zoller-Frischauf.
In Zell surfen die Senioren bereits seit drei Jahren bei der wöchentlichen Computeria durch die Onlinewelt. Manche kommen regelmäßig und bilden sich immer weiter fort. Andere brauchen nur Hilfe bei einem bestimmten Thema. „Der eine will wissen, wie man skypt, und der andere, wie man E-Mails schreibt oder online Zeitungen liest“, weiß Alexander Kreidl vom Wohn- und Pflegeheim Zillertal. Dort findet nämlich jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern des Generationennetzwerks die Computeria statt. „Teils bieten wir auch Hilfe zu bestimmten Themen an, wie Netbanking oder online ein Fotobuch zu machen“, sagt Kreidl. Das komme besonders gut an. Im Durchschnitt kommen fünf bis sechs Interessierte zur Computeria. Ihn freue vor allem, dass auch Freundschaften dabei entstehen. „Es ist einfach nett, wenn sich die Pensionisten gegenseitig helfen und Dinge erklären“, sagt Kreidl. (hh, emf)