Bezirk Imst

„Tschirganttunnel hat Priorität“

© Paschinger

Seit dem 7. September sitzt Liesi Pfurtscheller für die ÖVP wieder im Nationalrat.

Von Alexander Paschinger

Imst — Seit einem Monat sitzt die Reuttenerin Liesi Pfurtscheller wieder für die ÖVP im Nationalrat. Über den Rückzug von Dominik Schrott, der im Vorjahr per aggressivem Vorzugsstimmenwahlkampf an ihr vorbeizog und nun selbst darüber stolperte (fingiertes Gewinnspiel, angeblicher Unterstützungsbrief von Sebastian Kurz etc.), verliert sie wenig Worte: „Damit habe ich abgeschlossen, ich stehe mit ihm nicht im persönlichen Kontakt." Im Parlament sitzt die Tiroler VP-Frauenchefin seit dem 7. September in den Ausschüssen Verkehr, Tourismus, Südtirol, Gleichbehandlung und Konsumentenschutz. Speziell für das Oberland und Außerfern zählt sie drei Arbeitsschwerpunkte auf:

1. Tschirganttunnel: Schon in der letzten Nationalratsperiode hatte sie sich dafür eingesetzt. „Der Tschirganttunnel hat für mich absolut­e Priorität", meint sie bei einem Termin in Imst. Der habe auch nichts mit dem 7,5-Tonnen-Limit am Fernpass zu tun, dafür aber mit der Entlastung von Gurgltal und Mieminger Plateau. Verkehrsminister Norbert Hofer sei westlichen Verkehrsthemen gegenüber auch „aufgeschlossen". Was den Fernpassscheiteltunnel betrifft, zeigt sich Pfurtscheller als Befürworterin, solange das 7,5-Tonnen-Limit hält. Über die Themen Lärm, Verkehrsbelastung und Sicherheit habe man auch andere Möglichkeiten, damit das Lkw-Fahrverbot hält. Sie sieht im Tunnel aber eine bessere Anbindung des Außerferns unter der Woche.

2. Tourismus: Die Senkung der Mehrwertsteuer und die Möglichkeit des 12-Stunden-Tages seien bereits gelungen. Nun geht es der Außerfernerin um eine Verbesserung bei Betriebsübergaben in der Familie — „die sind derzeit noch schwierig, langwierig und aufwändig".

3. Frauenhaus im Oberland: Ein besonderes Anliegen ist der Tiroler VP-Frauenchefin ein betreutes Gewaltschutzzentrum. „Hier ist das Oberland ein blinder Fleck auf der Landkarte. Das nächst­e Gewaltschutzzentrum für die Oberländer Frauen befindet sich in Innsbruck", so Pfurtscheller, die allerdings auf die notwendige Abstimmung zwischen Bund und Land verweist.

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