Mitsubishi ASX: Mut zur Lücke wird belohnt
Der Trend zieht sich durch alle Marken: Mitsubishi schickt im Rennen um den heiß umkämpften Kompakt-SUV-Markt den ASX an den Start.
Von Gregor Zoller
Mösern –Wenn das strahlende Herbstwetter zu wochenendlichem Outdoor-Programm ruft, kommt der Boom handlicher SUV-Modelle gerade recht. Mit mehr Stauraum, als die Abmessungen vermuten lassen, komfortabel hoher Sitzposition und entspannt-ausgewogenem Fahrverhalten passt dieser Typ Auto nahezu perfekt zu jeder Art Freizeitaktivität.
Nun ist es so, dass, wer sich derart fortbewegen will, eine nahezu endlose Palette an Modellen zur Auswahl hat. In diesem Reigen findet sich, wenn auch oft unbekannt, der ASX von Mitsubishi.
Und dass der Japaner unter dem Stern der drei Rauten weitaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, als ihm zuteil wird, konnte er im TT-Test beweisen.
Der 1,6-Liter-Dieselmotor mit 114 PS werkelt unaufgeregt, Getriebe, Federung und Lenkung entsprechen den Erwartungen an die Fahrzeugklasse. Wahlweise steht der ASX in dieser Motorisierung als Fronttriebler oder mit Allradantrieb beim Händler bereit.
Die Länge von knapp über 4,3 Metern mag den Eindruck erwecken, der ASX biete nicht genug Platz bei voller Beladung. Doch ganz im Gegenteil: Durch Wegfall raumgreifender Verbauten im Innenraum finden Fahrer und Mitfahrende sowohl in Front als auch in zweiter Sitzreihe komfortable Platzverhältnisse vor. Und bei umgeklappten Rücksitzen ist auch die Anforderung, für verschiedene Beladungsszenarien bereit zu sein, definitiv erfüllt. Über 1200 Liter Volumen stehen so zur Verfügung.
Aber zurück zu den äußeren Werten: Die Linienführung des ASX ist weder altbacken noch extrem innovativ, sie könnte getrost als solide bezeichnet werden. Mit Details wie der schwarzen Dachreling, den feschen Xenon-Lichtern an der Front („Wide Vision“ genannt) oder den Chromelementen am Kühlergrill tritt der Japaner unerwartet souverän auf. Als „Dynamic Shield“ wird das überarbeitete Frontdesign beworben und soll eben den kräftigen und gleichzeitig dynamischen Look des Kompakt-SUV unterstreichen.
Im Bereich der Helferlein für sicheres Fahren bringt der Mitsubishi ASX eine ganzes Potpourri an Systemen und Assistenten mit: ABS, Traktionskontrolle und Berganfahrhilfe sowie zusätzliche Seiten- und Knieairbags seien an dieser Stelle genannt.
Auch bei den sonstigen Extras wird einiges geboten: Von gekühltem Handschuhfach, Rückfahrkamera über Sitzheizung bis hin zum neuen „Smart Link Display“ genannten Multimedia- und Infotainment-System ist alles dabei. Letzteres spricht auch die Sprache des Smartphones des Fahrers, egal, ob Apple iPhone oder ein Android-Gerät, beide können kabellos verbunden werden. Das funktionierte im Test auch reibungslos, die Menüführung verdient das Prädikat nutzerfreundlich.
Im Jubiläums-Sondermodell „Vision 40“ ist der ASX zum Aktionspreis von 20.490 Euro zu haben, ansonsten stehen die Modellvarianten „Inform Plus“ und „Intense Blackline“ zur Verfügung, hier startet der Preis bei 20.990 Euro.
Fazit: Eine echte Alternative im Bereich der hochbeinigen Kompakten, bei der Preis-Leistung stimmt und die auf jeden Fall noch eine Lücke in diesem Segment ausfüllt.
Die Technik
Motor: 1,6-Liter-Dieselmotor
Hubraum: 1560 ccm
Drehmoment: 270 Nm bei 1750 U/min
Leistung: 84 kW/114 PS
L/B/H: 4365/1810/1640 mm
Gewicht: 1427/1980 kg
Kofferraumvolumen: 406 – 1206 l
Tankinhalt: 60 l
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
0 – 100 km/h: 11,5 Sekunden
Verbrauch: 5,0 l/100 Kilometer
Kraftübertragung: Allradantrieb
Preis: 20.490 Euro
CO2-Emission: 132 g/km