Literatur

Krimipreis für Österreichs „Queen of Crime“

Ursula Poznanski zählt zu Österreichs populärsten Krimiautorinnen. Ihr neuester Thriller "Schatten" wird Anfang 2019 erscheinen.
© Gerster

Ursula Poznanski bekommt den zum zweiten Mal vergebenen Österreichischen Krimipreis.

Innsbruck –Eine gewisse Lust am perfiden Gedankenspiel kann man der Wiener Autorin Ursula Poznanski nicht ab­sprechen. Was wäre, wenn es in der dunkelsten Ecke des Darknet eine Liste all jener Menschen gäbe, die den Tod verdienen – und der meistgeklickte Schuft tatsächlich von einem namenlosen Vollstrecker gerichtet wird? Dieser Frage gingen Poznanski und ihr Kompagnon Arno Strobel in „Anonym“ nach – und schafften es prompt auf die einschlägigen Bestsellerliste­n.

Krimifest Tirol

Die zweite Auflage von Österreichs größtem Krimifestival wird am Samstag, 13. Oktober, im Innsbrucker Treibhaus eröffnet. Bis zum 19. Oktober stehen Veranstaltungen in ganz Tirol auf dem Programm. Infos: www.krimifest.at

In ihrem jüngsten Thriller „Invisible“ pfiff das Autoren-Duo vollends auf althergebrachte Krimikonventionen: Mörder morden vor Publikum – und sind geständig. Trotzdem bleiben die größten Rätsel lang­e ungelöst. Im Rahmen des anstehenden Krimifests Tirol präsentieren Poznanski und Strobel ihren Reißer in Kufstein (15. Oktober), Telfs (16. Oktober) und Innsbruck (17. Oktober). Wobei Ursula Poznanski, die sich auch als Verfasserin von Jugendromanen einen Namen gemacht hat, noch ein paar Tage Tirol dranhängen wird. Und das nicht nur, weil sie am 16. Oktober erneut in Kufstein und zwei Tage später ein zweites Mal in Innsbruck auftreten wird, sondern weil es für die 49-Jährige zum Abschluss von Österreichs größtem Krimifestival Grund zum Feiern gibt: Wie die Veranstalter gestern mitteilten, wird Ursula Poznanski am Freitag, 19. Oktober, in der Innsbrucker Buchhandlung Haymon mit dem Österreichischen Krimipreis ausgezeichnet. Die mit 4000 Euro dotierte Auszeichnung wird 2018 zum zweiten Mal vergeben. Im Vorjahr ging der Preis an Thomas Raab. Er wird heuer die Laudatio auf seine Nachfolgerin halten. (TT)