Sanierte Feuerwehrhalle hat sich bewährt
Ihre Bewährungsprobe hat die sanierte und erweiterte Feuerwehrhalle im Grinner Ortsteil Graf schon längst bestanden — etwa 2016 beim Hochwas...
Ihre Bewährungsprobe hat die sanierte und erweiterte Feuerwehrhalle im Grinner Ortsteil Graf schon längst bestanden — etwa 2016 beim Hochwasser an der Sanna. Eben jenes große Murereignis dürfte auch der Grund gewesen sein, dass man die Einweihungsfeier für den 2015 und 2016 rundum erneuerten Bau verschoben hat, das erklärt Bürgermeister Thomas Lutz. Vor wenigen Tagen war es dann aber so weit und das Gebäude wurde von Pfarrer Herber Asper gesegnet.
Man hatte das bestehende Feuerwehrhaus um eine Garage erweitert und von Grund auf saniert. Vorher hatte das Gebäude weder Heizung noch Dämmung. Der Chef der Löschtruppe Graf-Gurnau Daniel Schmid erinnerte an so manchen winterlichen Einsatz bei minus 5 Grad: Die Eingangstür war vereist, ein Funkgerät funktionierte aufgrund der Kälte nicht und die Feuerwehrmänner mussten sich bei Temperaturen, die drinnen und draußen gleich waren, umziehen — „die Stiefel waren bockhart von der Kälte".
Um den Um- und Zubau möglich zu machen, haben die Feuerwehrleute und die Bewohner der Ortsteile selbst mitgeholfen. 900 freiwillige Stunden wurden erbracht. Auch die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs hätten mitgeholfen, betont Bürgermeister Thomas Lutz. Insgesamt wurden 190.000 Euro in die Feuerwehrhalle investiert. Das Gelingen sei nur durch die freiwillige Mithilfe möglich gewesen.
60 Prozent der Investitionssumme hat das Land Tirol zugeschossen, wie Bundesrat Peter Raggl betonte, der zur Feier gekommen war. „Es gab die Überlegung, ob man die Löschtruppe überhaupt braucht. Diese Diskussion war aber schnell erledigt", betonte er. Für die Feuerwehr im Einsatz brauche es die entsprechende Infrastruktur.
Die beiden Siedlungen, die im Tal liegen, benötigen eine eigene Löschtruppe, weil die Anfahrt vom Dorf zu lang dauern würde. Gegründet wurde sie 1968. Derzeit hat man rund 20 Mitglieder, so Schmid. Der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Hubert Senn erinnerte an die Mure 2016, damals war die Halle der Dreh- und Angelpunkt des Einsatzes. (mr)