Meilenstein beim Ausbau des Krankenhauses Zams
Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams lud gestern zur Firstfeier. Der Rohbau von „Haus 3“ ist fertig. Es ist der größte Brocken bei der Erweiterung.
Von Matthias Reichle
Zams – Die Betonkonstruktion wuchs in den letzten Monaten in die Höhe. Inzwischen ist der Rohbau des so genannten „Haus 3“ beim Krankenhaus St. Vinzenz in Zams fertig. Gestern Nachmittag feierten die Bauherren gemeinsam mit den ausführenden Firmen die Firstfeier.
Es ist ein weiterer Meilenstein. Insgesamt 96 Mio. Euro werden in den Krankenhausausbau investiert. Das „Haus 3“ ist der teuerste Teilabschnitt. Insgesamt sieben Stockwerke hat es: „Bis 2020 werden in diesen Räumlichkeiten die psychiatrische Station, die Station der Chirurgie, die Operative Sonderklasse, der OP, Ambulanzen, Intensivstation sowie die Küche angesiedelt sein“, erklärt Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler.
Das neue Gebäude geht stufenweise in Betrieb. Bereits im Juli/August 2019 sollen die Intensivstation und die OPs übersiedelt sein. Dann geht es Schritt für Schritt, erklärt der Krankenhausleiter den Fahrplan. Parallel zum Neubau beginnt dann im kommenden Jahr die Sanierung des Altbestandes, wo unter anderem die Akutgeriatrie, die Neurologie und die Palliativstation untergebracht werden. Eine komplexe organisatorische Herausforderung werde die Anbindung von Alt- an Neubestand. Das „Haus 3“ geht bis 2020/21 komplett in Betrieb, das Gesamtprojekt will man bis Ende 2021 abschließen.
Gestartet hat der Krankenhausausbau bereits mit dem Spatenstich zum Neubau der Krankenpflegeschule 2012. Ende 2015 folgten das Haus 4 und 5. Guggenbichler freute sich besonders über den zügigen Baufortschritt, den reibungslosen Ablauf und, dass keine gröberen Verletzungen passiert sind.
Auch Generaloberin Sr. Maria Gerlinde Kätzler zeigte sich zufrieden über den bisherigen Bauverlauf: „Wir kommen gut voran und sind auf dem besten Weg dazu, die gesundheitliche Grundversorgung im Tiroler Oberland noch besser zu machen.“ Sie zollte den Arbeitern Respekt: „Hier ist Gewaltiges bewegt worden.“ Standortbürgermeister Siggi Geiger dankte den Finanziers: „Dem Land Tirol, dem Gemeindeverband mit 54 Gemeinden in den Bezirken Imst und Landeck sowie dem Orden der Barmherzigen Schwestern und der Betreiber GmbH.“