Köstinger: Breite Mehrheit für 35 Prozent CO2-Reduktion für Autos
Luxemburg (APA) - Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat sich nach einem 13-Stunden-Verhandlungsmarathon erfreut über die „breite Me...
Luxemburg (APA) - Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat sich nach einem 13-Stunden-Verhandlungsmarathon erfreut über die „breite Mehrheit“ der Staaten für die 35-Prozent-Reduktion von CO2-Ausstoß bei neuen Autos bis 2030 gezeigt. Konkret seien 20 Staaten für den Kompromiss des österreichischen Ratsvorsitzes gewesen, vier dagegen und vier weitere hätten sich enthalten, sagte sie Dienstagnacht in Luxemburg.
Lob kam auch von EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete. „Ich hätte niemals gedacht, dass es eine so große Unterstützung geben wird“. Köstinger sprach von einem sehr erfolgreichen Rat, auch angesichts der Einigung auf eine EU-Position für den Weltklimagipfel in Kattowitz im Dezember des Jahres. Außerdem habe man einen wichtigen Schritt bei der Abschaffung von Einweg-Plastiken erzielt. Diese drei Punkte seien insgesamt ein wesentlicher Schritt in Richtung Klimaschutz.
Die Umweltministerin sagte, mit den Beschlüssen „bringen wir die saubere Mobilität in Europa auf die Überholspur“. Natürlich habe es auch einige Länder gegeben, die höhere Ambitionen mit 40 Prozent weniger an CO2-Ausstoß wollten. Andererseits habe es auch andere EU-Staaten gegeben, die maximal 30 Prozent wollten. „Deutschland hat zu Ratsbeginn noch auf 30 Prozent bestanden. Es ist uns gelungen, in sehr intensiven Gesprächen die deutschen Kollegen zu überzeugen, auf 35 Prozent zu steigern“. Die breite Mehrheit sei auch ein starkes solides Mandat für die bevorstehenden Verhandlungen mit Kommission und Europaparlament.
Beim Einwegplastik betonte Köstinger, auch hier habe der EU-Umweltrat ein deutliches Signal gesetzt. „Die Verwendung von Einwegplastik soll auf Null reduziert werden.“