Lawine mit drei Toten: Deutscher bekam in Italien Bewährungsstrafe
Nach einem tödlichen Lawinenabgang hat ein Bergführer aus Bayern in Italien eine Bewährungsstrafe bekommen. Der Führer der Bergsteigerschule...
Nach einem tödlichen Lawinenabgang hat ein Bergführer aus Bayern in Italien eine Bewährungsstrafe bekommen. Der Führer der Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins habe in einen gerichtlichen Vergleich – acht Monate Gefängnis auf Bewährung – eingewilligt, sagte sein Anwalt Oskar Plörer der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Bozen.
Bei der Lawine im März 2017 bei Courmayeur im italienischen Aostatal kamen drei Menschen ums Leben. Darunter war ein Mann aus München, der in der Gruppe des Bergführers aus Bad Tölz unterwegs war. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Bergführer fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, weil die Gruppe auf einem gesperrten Gebiet abseits der Piste unterwegs war. „Angeblich war diese Abfahrt nach einer Verordnung des Bürgermeisters gesperrt, das war aber nicht ersichtlich“, sagte Anwalt Plörer.
Bei dem Verfahren im Aostatal wurde der Bergführer nur für einen Todesfall und zwei Verletzte zur Verantwortung gezogen. Die anderen Skifahrer seien nicht Teil seiner Gruppe gewesen, so Plörer. (dpa)