C&A entschuldigt sich für Kinderpullover im Nazi-Look
Ein Kinderpullover bereitet dem Modeunternehmen C&A Ärger. Denn ein schwarzes Sweatshirt mit Aufdruck erinnert einen Twitter-Nutzer an die Outfits von Neonazis. Die Firma reagiert prompt. Doch C&A ist nicht die einzige Modekette, die solche Fehler macht.
Innsbruck — Das Modeunternehmen C&A erlebt einen Shitstorm und muss deshalb ein Produkt aus dem Handel nehmen. Grund dafür ist ein Kinderpullover, der nicht besonders kindgerecht ist. Das sieht jedenfalls ein Twitter-Nutzer so. Er zeigte den Verantwortlichen mithilfe eines Fotos, dass das Kleidungsstück an die Shirts von Neonazis erinnere. Besonders auffällig ist der Aufdruck „Division" in Frakturschrift.
Die Reaktion des Unternehmens lässt nicht lange auf sich warten: „C&A steht in keiner Beziehung zu dieser Gruppe. Die Ähnlichkeit des Schriftzugs war uns nicht bewusst und keinesfalls beabsichtigt. C&A positioniert sich klar gegen Rassismus. Wir werden das Sweatshirt umgehend aus unserem Sortiment nehmen. Bitte entschuldige diesen Fehler."
Immer wieder Ärger mit Designs
Doch C&A ist nicht das einzige Unternehmen, das mit manchen Kleidungsstücken Kritik hervorruft. So brachte beispielsweise Zara 2014 ein Kindershirt heraus, das dunkelblau-weiß gestreift war und einen gelben Stern zeigte. Viele Menschen kritisierten daraufhin, dass das Shirt an KZ-Häftlingskleidung erinnere und eine Assoziation mit dem Judenstern möglich sei. Auch Zara erlebte damals einen heftigen Shitstorm und entfernte das Kleidungsstück umgehend aus dem Handel.
Manchmal ruft auch ein ungeschicktes Foto große Entrüstung hervor: Das Modelabel Valentino inszenierte auf Instagram 2015 seine Luxusstiefeletten — doch die Anordnung der Schuhe sah am Ende wie ein Hakenkreuz aus. Valentino löschte das Foto aus dem Sozialen Netzwerk, um die Gemüter zu beruhigen. (TT.com)