Schwaz gegen Ferlach: Vier Sekunden fehlten zum Sieg
Lange durfte Sparkasse Schwaz Handball Tirol in Ferlach mit dem ersten Sieg nach drei Niederlagen spekulieren. Kurz vor Schluss kassierten Spendier & Co. das 30:30.
Ferlach – Die Tiroler führten und führten und führten – von wenigen Minuten in der ersten Halbzeit abgesehen das ganze Spiel über. Zur Halbzeit mit 16:14, zwischenzeitlich sogar mit drei oder vier Toren. Das roch nach Sieg, den man so herbeigesehnt hätte. Doch die Gastgeber aus Kärnten steckten nicht auf, das Spiel wogte weiter hin und her. War es eine aus Schwazer Sicht fragwürdige Zwei-Minuten-Strafe für Isak Rafnsson, die die Wende eingeleitet hatte? Jedenfalls wandte sich am Ende das Blatt zu Ungunsten der Tiroler, nach 59:56 Minuten glichen die Ferlacher zum 30:30 aus. „Wir sind enttäuscht, denn eigentlich hätten wir das Spiel im Griff gehabt“, konstatierte der deutsche Trainer Frank Bergemann. Man habe gegenüber der Bregenz-Niederlage zuletzt ein anderes Gesicht gezeigt, aber sich einmal mehr nicht selbst belohnt. „So überwiegt die Enttäuschung“, war das nüchterne Fazit nach einem Punkt, der sich nach drei Niederlagen in Serie noch immer nicht nach Befreiungsschlag anfühlte. Ein wenig Begeisterung wollte man allerdings doch mitnehmen, im nächsten Heimspiel gegen Graz sollen die Zuschauer das auch an der Anzeigetafel erkennen können. (floh)