Ein heißes Stadtderby: Union unterlag SVI 0:6
Der SVI schenkte der Union im Derby gleich ein halbes Dutzend ein. Bei den Siegern läuft es wie geschmiert – bei den Verlierern regiert der Frust.
Von Alois Moser
Innsbruck – „Wir sind derzeit einfach nicht ligatauglich.“ Harte Worte von Union-Trainer Farid Lener. Und doch: Wer den Auftritt seines Teams beim 0:6 (0:2) im Derby gegen den furiosen SVI mitverfolgte, konnte dem leidgeprüften Union-Trainer nur beipflichten.
„Bei uns fehlt aufgrund der vielen Verletzten einfach die Qualität“, analysierte Lener. Aber auch an der Einstellung hapere es „gewaltig“: „Zu viele geben nicht alles, scheitern an ihrem inneren Schweinehund.“ Im Winter will man sich bei der Union personell neu orientieren – Trainer Lener hat von Obmann Herbert Lener aber trotz der sportlichen Misere bereits Rückendeckung bekommen: „Dem Verein ist bewusst, dass wir dringend ein paar personelle Veränderungen brauchen.“
Beim SVI läuft es dagegen wie geschmiert: fünf Siege aus den letzten sechs Spielen. „Wir haben das Spiel dominiert, hinten nichts zugelassen, vorne viele Chancen kreiert und auch genutzt“, freute sich Trainer Markus Seelaus über die Leistung in einem atypischen Derby: „In den letzten Jahren war das oft schwierig.“ Der Erfolgslauf soll prolongiert werden: „Wir geben weiter Vollgas.“