Ski Alpin

DSV-Trainer Berthold: Kein Risiko bei Neureuther in Sölden

DSV-Cheftrainer Mathias Berthold entscheidet kurzfristig über einen Renn-Einsatz von Felix Neureuther.
© gepa

Nach zwei Trainingseinheiten am Freitag und Samstag wird beim Deutschen Skiverband entschieden, ob ein Start von Felix Neureuther am Sonntag in Sölden Sinn macht. Bei Fritz Dopfer ist die Ausgangslage ähnlich.

Sölden – Der Deutsche Skiverband will wie gehabt mit einem möglichen Start von Felix Neureuther beim Weltcup-Saisonauftakt in Sölden am Wochenende kein Risiko eingehen. Herren-Cheftrainer Mathias Berthold sagte dem „Münchner Merkur“ in einem Interview: „Nach zwei Trainingseinheiten am Freitag und Samstag werden wir entscheiden, ob ein Start hundertprozentig Sinn macht. Auch bei Fritz Dopfer fällt die Entscheidung kurzfristig.“ Neureuther hatte zuletzt Probleme am Rücken, Dopfer plagt sich mit Beschwerden an den Adduktoren.

Neureuther hat noch körperlichen Rückstand. „Wenn du ein Jahr keine Wettkämpfe gefahren bist – der Druck in den Kurven, diese Fliehkräfte, da musst du dich wieder hintasten. Besonders bei Felix sind Kreuz und Knie immer ein Thema, deshalb ist wichtig, nicht zu übereilen“, sagte der österreichische Cheftrainer der Deutschen weiter. „Er fährt sehr gut Ski, aber wenn es ihm nicht hundertprozentig gut geht, dann fährt er in Sölden nicht. Wir wollen nicht gleich zu Saisonbeginn riskieren, dass sich die Probleme verschlechtern. Da gehen wir auf Nummer sicher.“

Den mittlerweile 34-jährigen Neureuther würde Berthold gerne nach dessen Karriereende an den Verband binden. „Wir müssen als Deutscher Skiverband alles daran setzen, Felix Neureuther nach seiner Karriere in irgendeiner Form zu halten“, sagte der Österreicher. „Felix ist für den deutschen Skisport unheimlich wichtig. Auf sportlicher Ebene und auch was den menschlichen Bereich angeht. Er ist das perfekte Zugpferd, um junge Menschen für den Skisport zu begeistern.“ (dpa)