Europas Leitbörsen schließen nach verlustreichen Tagen wieder fester
Frankfurt am Main (APA) - Nach mehreren Tagen mit hohen Verlusten haben die europäischen Leitbörsen am Donnerstag im Plus geschlossen. Der A...
Frankfurt am Main (APA) - Nach mehreren Tagen mit hohen Verlusten haben die europäischen Leitbörsen am Donnerstag im Plus geschlossen. Der Aktienindex für 50 führende Unternehmen der Eurozone, Euro-Stoxx-50, schloss mit 3.164,40 Punkten um 34,07 Zähler oder 1,09 Prozent fester. Damit liegt er trotzdem über neun Prozent tiefer als zu Jahresbeginn.
Eine durchwachsene Berichtssaison sowie der Handelsstreit der USA mit China bereiten den Investoren weiterhin Kopfschmerzen. Vor diesem Hintergrund konnten Konjunkturdaten kaum Impulse liefern.
„Die weltweiten Unsicherheiten bremsen die deutsche Wirtschaft aus“, kommentierte Ifo-Chef Clemens Fuest die Daten zum Geschäftsklima. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft trübte sich im Oktober weiter ein. In Spanien sank die Arbeitslosenquote im dritten Quartal auf 14,55 Prozent.
Nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), bei dem der Leitzins auf 0,0 Prozent gelassen wurde, mahnte EZB-Präsident Draghi die Einhaltung von Haushaltsregeln in seinem Heimatland Italien an.
Branchenseitig wurden vor allem bei den Autowerten Gewinne verbucht. In Frankfurt gewannen die Daimler-Aktien 2,7 Prozent, obwohl Ausgaben im Zusammenhang mit der Diesel-Krise und schwache Verkaufszahlen das Ergebnis des Autokonzerns drücken. Die VW-Aktien legten um 2,5 Prozent zu.
Ans Schlusslicht des Euro-Stoxx-50 fielen die Aktien von AB Inbev mit einem Minus von 10,4 Prozent. Der weltgrößte Bierbrauer kürzte die Dividende um die Hälfte. Eine der Hauptprioritäten ist es, den Schuldenberg abzubauen.
Spitzenreiter im europäischen Leitindex waren die Papiere von Schneider Electric (plus 7,5 Prozent). Der französische Industriekonzern steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal deutlich und hob seine Jahresprognose leicht an.
Daneben fielen die finnischen Aktien von Nokia um 0,4 Prozent. Der Netzwerkausrüster fuhr im dritten Quartal wegen schlechter Geschäfte in einem umkämpften Markt weiter rote Zahlen ein. Nun ist ein Stellenabbau geplant.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA498 2018-10-25/17:59