Bayerns Innenminister würdigt „gesunde Konkurrenz zu Österreich“

München /Wien (APA) - Anlässlich des Nationalfeiertags hat der bayerische Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Joachim Herrm...

München /Wien (APA) - Anlässlich des Nationalfeiertags hat der bayerische Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Joachim Herrmann (CSU) die „sehr gute Nachbarschaft und großartige Freundschaft“ zwischen Österreich und Bayern hervorgehoben. Dazu gehörten „herzliche Zuneigung und gesunde Konkurrenz“, sagte Herrmann am Freitagabend bei der Jubiläumsfeier der Österreichisch-Bayerischen Gesellschaft (ÖBG) in München.

In diesem Jahr feiere man mit 100 Jahren Republik Österreich und 100 Jahre Freistaat Bayern ein Doppeljubiläum. Dass der Gesprächsfaden zwischen München und Wien nie abgerissen sei, habe sich zuletzt bei der Migrationskrise des Jahres 2015 bewährt, so der bayerische Innenminister.

Österreich sei mit einem Volumen über 31 Milliarden Euro im vergangenen Jahr der wichtigste Handelspartner Bayerns in der Europäischen Union gewesen. Ohne die gegenwärtigen Differenzen zwischen Bayern und Tirol wegen des Straßengütertransits und der Grenzkontrollen direkt anzusprechen wies Herrmann auf die Bedeutung der grenzüberschreitenden Mobilität für Waren, Dienstleistungen, Kapitalvermögen und Personen als „Motor der Wirtschaft in der EU“ hin. „Unser gemeinsamer wirtschaftlicher Erfolg“, so Herrmann, „ist deshalb untrennbar mit einem modernen, effizienten Transport- und Logistikgewerbe verknüpft“.

Die „tiefe Verbundenheit“ zwischen Bayern und Österreich führte Herrmann auf die gemeinsamen Geschichte zurück, die über 1.250 Jahre zurück reiche. „Unsere Mentalität, unser christlicher Glaube, die gelebte Gastlichkeit und die Liebe zu Natur und Schöpfung verbinden uns Bayern und Österreicher. Sie geben uns ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit“, so der Minister.