Wintersport

Der nächste Haie-Thriller brachte keine Punkte

Mund abputzen und weitermachen: Auch der starke Haie-Goalie Janne Juvonen konnte die 3:4-Niederlage in Graz nicht verhindern.
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Der HC Innsbruck musste sich am Freitag in Graz mit 3:4 (1:1, 0:2, 1:2) geschlagen geben. Am Samstag geht die Auswärts-Tour in Zagreb weiter.

Von Tobias Waidhofer

Graz – Der Eishockey-Abend in der Steiermark bestätigte wieder eine Tatsache: Der HCI steht in dieser Saison für Eishockey-Thriller. Nach zwei Dritteln 1:3 im Rückstand und mit wenig Hoffnung gegen starke Grazer, schlugen die Tiroler zurück, glichen zum 3:3 aus, um am Ende mit 3:4 zu verlieren:

Zufrieden war ja im Lager der Haie trotz Platz sechs mit dem durchwachsenen Saisonstart keiner – und auch das Spiel in Liebenau startete mit Grazer Hausherren, die das Match im ersten Abschnitt im Griff hatten. Ohne den kurzfristig erkrankten Lubomir Stach waren es aber die Haie, die als Erstes anschrieben: Ausgerechnet Levko Koper – und damit jener Mann, der um seinen Verbleib bei den Tirolern zittert – sorgte mit seinem ersten Treffer für die Innsbrucker Führung (11. Minute). Doch der Tabellen-Zweite aus Graz nützte seine Überlegenheit im ersten Spielabschnitt doch noch zum 1:1 durch Robin Weihager (15.).

Im zweiten Drittel waren es aber die Haie, die durch Tyler Spurgeon die erste große Chance vorfanden (22.), danach hatte aber wieder Graz den Fuß am Gas, um immer wieder an Janne Juvonen zu scheitern. Bis der finnische Goalie bei einem Oberkofler-Versuch chancenlos blieb – nach 33 Minuten führten die Steirer mit 2:1. Und gerade als die Haie gefühlt wieder Oberwasser hatten, kassierte zuerst Andrew Clark eine 2+2-Strafe, dann folgte ihm Nick Ross (jeweils Stockschlag) auf die Strafbank. Mit zwei Spielern mehr sorgte Colton Yellow Horn 20 Sekunden vor der letzten Drittelpause für das 3:1 zugunsten des besten Powerplay-Teams der Liga.

Zu Beginn des Schlussabschnitts hatte die Pallin-Truppe Glück, dass einem Yellow-Horn-Treffer die Anerkennung verweigert wurde (41.) und der Kanadier in der Folge weitere Top-Chancen ausließ.

Doch dann schwächten sich auch die Steirer mit Strafen, was Nick Ross zum Anschlusstreffer nutzen konnte (48.). Der Ausgleich durch einen Lindner-Schuss von der blauen Linie war dann die Kirsche auf der Haie-Aufholjagd (51.). Leider hielt die Freude nicht lange an, weil Loney nur zwei Minuten später auf 4:3 stellte. Dabei sollte es bleiben. In der Tabelle droht der Anschluss nach vorne verloren zu gehen – der Tabellen-Fünfte KAC, der mit einem 7:2 die Capitals-Serie stoppte, hält bereits bei sechs Zählern mehr als die Haie.

Ergebnisse vom Freitag

Black Wings Linz - Medvescak Zagreb 5:4 (0:2,2:1,3:1)

Graz 99ers - HC Innsbruck 4:3 (1:1,2:0,1:2)

KAC - Vienna Capitals 7:2 (1:1,0:1,6:0)

Znojmo – Fehervar 4:3 (1:1 2:2 1:0)

Red Bull Salzburg - Dornbirner EC 4:3 (2:0,1:2,1:1)

Bozen – VSV 2:1 (1:0 0:1 1:0)

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