Bezirk Schwaz

Kostenlose Übungswiese bei Spieljochbahn ist noch ungewiss

(Symbolbild)
© Michael Kristen

Von Eva-Maria Fankhauser...

Von Eva-Maria Fankhauser

Fügen –Die Übungswiese unterhalb der Talstation der Spieljochbahn in Fügen ist für viele der ideale Platz, um das Skifahren zu lernen – vor allem für die ganz kleinen Wintersportler. Kinder bis zehn Jahre durften bisher gratis die Liftanlage nutzen. Begleitpersonen mussten sich jedoch eine Tageskarte kaufen.

„Auf mehrfachen Wunsch aus der Bevölkerung sollten wir dieses Modell überdenken“, sagte BM Dominik Mainusc­h in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Fügen. Er möchte die Übungswiese allen frei zugänglich machen.

Doch das kostet Geld. Immerhin müsse der Betreiber Heinz Schultz die Übungswiese beschneien, präparieren und den Lift in Gang halten. Mainusch habe sich bereits mit ihm in Verbindung gesetzt und einen Pauschalbetrag vereinbart. 35.000 Euro seien jährlich zu entrichten. Der Vertrag sei für eine Dauer von fünf Jahren. Die Kosten teile man sich mit der Gemeinde Fügenberg und dem Tourismusverband Erste Ferienregion im Zillertal.

„Die Gemeinde Fügen zahlt zu den bisherigen 5000 Euro nochmal 4000 Euro. Der Tourismusverband übernimmt 20.000 Euro und den Rest würde die Gemeinde Fügenberg zuschießen“, sagte BM Mainusch. GR Roland Unterlercher fragte, ob es eine Tagesklausel gebe, sprich, wie viele Tage die Übungswiese geöffnet haben müsse, damit es sich rentiere. „100 Tage“, sagte Mainusch und fügte hinzu: „Und wenn nicht genug Wasser zum Beschneien da ist, dann haben wir auch keine Kosten.“ Laut Ersatz-GR Heinz Binder habe der TVB die Finanzierung bereits beschlossen.

Auch der Fügener Gemeinderat stimmte zu.

Die Zustimmung der Gemeinde Fügenberg lässt jedoch noch auf sich warten. Laut BM Josef Fankhauser ist man sich noch unschlüssig, ob man die Gratis-Übungswiese für alle mitfinanzieren könne. „Darüber haben wir in der nächsten Sitzung noch zu diskutieren“, sagt er auf Anfrage der TT. Die Gemeinde habe Unterlagen angefordert, man wolle eine genaue Aufschlüsselung der Kosten. „Heuer ist zudem das Trinkwasser rar, es ist fraglich, ob das mit der Beschneiung heuer dann so hinhaut“, sagt Fankhauser.

Die nächste Sitzung findet erst in zwei Wochen statt. Vorher werde es keine Zustimmung geben.

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Angela Dähling

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