EBEL

Haie starten mit Auswärtsspiel in Znojmo in die zweite Halbzeit

Heiß, heißer, Rene Swette - der Haie-Goalie hielt gegen Wien nicht nur überragend, sondern nahm sich auch Kelsey Tessier zur Brust.
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Mit einer Halbzeitbilanz im Grunddurchgang können sich die Innsbrucker Haie nicht lange aufhalten. Schon heute (18.30 Uhr) geht es in Znojmo weiter.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Das „Humba, Humba, Täteräää“, das in der Tiwag-Arena nach dem 4:3-Penaltysieg über die Vienna Capitals ertönte, war für die Haie am Sonntag gegen 20.30 Uhr ein kurzes erquickendes Bad in der Menge – eines, das Goalie Rene Swette, Toptorjäger Andrew Yogan oder Liga-Top­scorer Andrew Clark mit dem entscheidenden Penaltytreffer möglich gemacht haben.

Kapitän Tyler Spurgeon, der im zweiten Match in Folg­e traf, sprach von einem „big win“. Es war ein großer Sieg. Und als der Routinier gestern Vormittag diese Worte wählte, saß er mitsamt seinen Kollegen schon wieder im Mannschaftsbus nach Znojmo: „Momentan gibt es keine Zeit zum Verschnaufen.“

Es geht Schlag auf Schlag. Nach ganz schwachem Saisonstart (nur vier Punkte aus den ersten sechs Spielen) haben sich die Haie wieder in eine Position gebracht, die es ermöglicht, oben anzuklopfen. „Wir haben uns stabilisiert, wenngleich wir immer noch Partien wie in Dornbirn (3:5 am Freitag, Anm.) hergeben, in denen wir über weite Strecken das bessere Team sind“, fasst HCI-Vorstand Norbert Ried zusammen. Gegen die Caps war man chancentechnisch dafür nicht obenauf, hatte mit Swette aber einen Hexer, der enge Spiele gewinnt. „Die Qualität und der Teamspirit sind da. Man hat gegen Wien gesehen, dass sich jeder für jeden freut“, genoss Ried das Leuchten in den Augen ebenso wie den Blick auf die Ränge. Gut 2500 Fans waren wieder heiß auf Eishockey. „Die Leut­e kommen, wenn sie Einsatz und Leidenschaft sehen.“

Alle sechs Teams, die vorerst vor den Innsbruckern rangieren, muss man budgettechnisch vermutlich höher einschätzen. Vom Ziel, erneut in den ersten sechs nach dem Grunddurchgang vorzeitig das Play-off-Ticket zu lösen, rücke man dennoch nicht ab: „Wir haben starke Teams vor uns. Deswegen haken wir dieses Ziel aber noch lange nicht ab.“ Spurgeo­n blies im Mannschaftsbus auf der Anreise nach Znojmo ins selbe Horn: „Auch Teams wie Wien und Bozen haben ein­e schwere Zeit. Wir wollen wieder in die Top sechs hinein. Und dafür muss man jed­e Nacht Punkte sammeln.“ Heißt heute in Znojmo. Der Tabellennachbar aus Tschechien schrieb im November oft an. „Wir brauchen aber dies­e drei Punkte und wir werden alles geben, dass wir sie auch bekommen“, verspricht Yogan vor dem Start in die „zweite Halbzeit“ des Grunddurchgangs.

Sperre für Boivin: Neben Eigengewächs Fabian Nußbaumer (Gehirnerschütterung) müssen die Haie mit Mike Boivin ab sofort auf einen weiteren Verteidiger verzichten. Der 28-jährige Kanadier erhielt für einen Stockschlag gegen Wien-Angreifer Ali Wukovits vom Department of Player Safety (DOPS) eine Sperre über gleich drei Spiele aufgebrummt.

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