Kollektivverträge

Brauer-KV: Streik abgewendet, Löhne steigen um 3,2 Prozent

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Die sechste Verhandlungsrunde im Brauerei-KV hat eine Einigung gebracht. Rückwirkend per 1. September gibt es eine Lohn- bzw. Gehaltserhöhung von 3,2 Prozent.

Wien – Aufatmen unter Biertrinkern: Die sechste Verhandlungsrunde im Brauerei-KV hat doch noch eine Einigung gebracht, womit Warnstreiks in letzter Minute abgewendet wurden. Es gibt für die 3200 Brauerei-Beschäftigten rückwirkend per 1. September eine Lohn- bzw. Gehaltserhöhung von 3,2 Prozent, teilten die Arbeitnehmerverhandler von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp am Mittwoch mit.

Wie bei den Metallern gibt es einen Zuschlag von 100 Prozent für die elfte und zwölfte Arbeitsstunde bzw. nach der 51. Wochenarbeitsstunde. Ebenso gibt es eine bezahlte Pause von zehn Minuten nach der elften Stunde.

„Der sozialpartnerschaftliche Abschluss bringt nicht nur ordentliche Reallohnerhöhung für die Beschäftigten, sondern korrigiert auch die negativen Auswirkungen des neuen Arbeitszeitgesetzes“, so die beiden Arbeitnehmer-Chefverhandler Anton Hiden (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (GPA-djp). Wesentlich seien „Verbesserungen bei den Überstundenzuschlägen und eine bezahlte Pause bei überlangen Arbeitszeiten“.

Fronten ähnlich verhärtet wie bei Metallern

Spätestens seit der vierten Verhandlungsrunde waren die Fronten bei den Brauern ähnlich verhärtet wie es heuer auch bei den Metallern bzw. Eisenbahnern der Fall war bzw. ist. Die Arbeitnehmer drohten mit Kampfmaßnahmen und warnten vor einer einhergehenden Bierknappheit, denn zu diesem Zeitpunkt hatten die Arbeitgeber lediglich eine Lohn-/Gehaltssteigerung von einem Prozent in Aussicht gestellt. Nun wird weitergebraut. (APA)

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