Kunst

Tiroler Landesmuseen setzen 2019 auf Egger-Lienz und Dix

Das Landesmuseum.
© Andreas Rottensteiner / TT

Der Schwerpunkt im kommenden Jahr liegt zudem auf Inklusion und Interkulturalität. Auf dem Programm steht weiters der 500. Todestag von Kaiser Maximilian I.

Innsbruck – Die Tiroler Landesmuseen wollen 2019 vor allem mit einer Ausstellung der Bilder von Albin Egger-Lienz und Otto Dix international reüssieren. Dabei werden erstmals Werke der beiden Künstler gegenübergestellt, erklärten die Verantwortlichen am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Darüber hinaus soll der Fokus verstärkt auf Inklusion und Interkulturalität gelegt werden.

Von „hervorragenden Leihgaben“ sprach der Direktor der Tiroler Landesmuseen, Wolfgang Meighörner, im Kontext der Egger-Lienz-Dix-Ausstellung. „Damit wollen wir international punkten“, gab Meighörner die Zielvorgabe vor. Durch die Gegenüberstellung der Werke unter dem Titel „Bilderwelten zwischen den Kriegen“ wird auf universelle Weise „das sinnlose Massensterben“ im Ersten Weltkrieg sichtbar, so die Landesmuseen-Hauptkuratorin Helena Perena.

Geschichte des Tabaks

An die Gegenwart der aktuellen Rauchverbots-Diskussion schließt 2019 indes das Tiroler Volkskunstmuseum an. Unter dem Titel „Auf der Kippe - Eine Konfliktgeschichte des Tabaks“ widmet man sich der Geschichte des Tabaks, dem über die Jahrzehnte Zuschreibungen wie Heilpflanze, Genussmittel oder Schädlichkeit umgehängt wurden. Verantwortlich für die Ausstellung zeigt sich im kommenden Jahr ein externer Kurator, Günther Moschig, von dem man sich laut dem Leiter des Volkskunstmuseums, Karl Berger, eine „erfrischende Sichtweise“ auf das Thema erwarten könne.

Auf dem Programm steht weiters der 500. Todestag von Kaiser Maximilian I. Im Zeughaus widmet man sich beispielsweise der Entstehung, der Bedeutung und der Funktion des Hauses, das unter dem Kaiser als „Waffenlager und Zentrum der Rüstungsindustrie“ fungierte, wie Kustodin Claudia Sporer-Heis berichtete.

Als Klammer für diese und alle weiteren 2019er-Ausstellungen wünschte sich Meighörner das Thema Inklusion. Dieses habe mit den 2018er-Projekten „Forum Migration“ und „Asyl im Museum“ ihren Anfang genommen. Er habe damals „Menschen im Museum gesehen, die ich bisher nicht gesehen habe“, meinte der Direktor. Damit verbundene Fragestellungen sollten zur „alltäglichen Museumsarbeit gehören“, wünschte sich Meighörner.

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