Neue Bahn und frische Leitungen in Neu-Rum
Vor dem Bau der Trasse für die Regionalbahn stehen in Neu-Rum umfangreiche Arbeiten an Kanal und Wasserleitungen an.
Von Michael Domanig
Rum –Für Neu-Rum ist der Ausbau der Regionalbahn vom Olympischen Dorf bis zur künftigen Endstation beim Bahnhof Rum eines der prägenden Projekte der kommenden Jahre. Und das betrifft nicht nur den Bau der neuen Trasse: Denn bevor dieser starten kann, stehen noch umfangreiche Verlegungs- und Erneuerungsarbeiten bei Kanal und Wasserleitungen an – vor allem in der Serlesstraße. Die Versorgungsleitungen „werden außerhalb des künftigen Gleiskörpers untergebracht“, erklärt BM Edgar Kopp. Insgesamt werden über 800 Meter Kanal erneuert, dazu 300 Meter an – 50 Jahre alten – Graugussleitungen.
Am Dienstagabend beschloss der Rumer Gemeinderat einstimmig, dass das Projekt gemäß Planung umgesetzt werden soll. Bei jenen Leitungsumlegungen, die in direktem Zusammenhang mit dem Regionalbahnbau stehen, übernehmen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) 80,1 % der Kosten, die Marktgemeinde Rum trägt 19,9 % – rund 754.000 Euro. Weitere 496.000 Euro fallen für Hausanschlüsse und Wasserleitungen an, die nichts mit der Regionalbahn zu tun haben, aber gleich mitgemacht werden. Um bestehende Probleme bei der Ableitung von Oberflächenwässern zu beseitigen, werde überdies zwischen Kugelfangweg und Innstraße die Neigung der Straße verändert, führt Amtsleiter Klaus Kandler aus. Insgesamt hat die Gemeinde nach aktuellen Schätzungen also 1,25 Mio. Euro zu stemmen.
Die Leitungsumlegungen in Neu-Rum beginnen im Frühjahr 2019 und werden sich laut Kandler über rund zwei Jahre erstrecken, der Gleisbau über ein weiteres Jahr. Mit einer Fertigstellung des Megaprojekts sei also 2022 zu rechnen – „vielleicht im Herbst 2021, aber da muss alles passen“. Der genaue Zeitplan werde der Bevölkerung im Frühjahr nach Abschluss der Planungen präsentiert. Während der Bauphase wird es in der Serlesstraße natürlich Sperren geben – „viele Wohnhäuser sind aber von Norden gut über die Austraße, Firmen von Süden über die Siemensstraße erschließbar“, meint Kandler.