VCT-Coach Jensen: “Es braucht einfach Geduld“
Fünf Siege, vier Niederlagen und wieder ein Sieg: die VCT-Damen im Wellenbad.
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck –Sie waren eine der Überraschungen der österreichischen Damenvolleyball-Bundesliga: Fünf Siege hatten die VC-Tirol-Damen in Folge gefeiert. Der Erfolgslauf endete ausgerechnet mit einer weiteren Serie, allerdings einer negativen. Vier Spiele hintereinander setzte es Niederlagen. „Unsere Mannschaft reagiert sehr stark. Wenn wir gewinnen, spielen wir besser. Leider lief es zuletzt umgekehrt genauso – das geht eben recht schnell“, bedauert Trainer Michael Jensen. Umso erleichterter wäre er nach dem vergangenen Wochenende gewesen. Der 1:3-Niederlage bei Post Wien ließen die VCT-Damen einen 3:0-Sieg in Hartberg folgen. „Dieser Sieg hat uns allen für das Selbstvertrauen gut getan“, atmet Jensen auf.
Was der Coach vorhat, um Negativserien in Zukunft zu vermeiden? „Das Team ist jung, es entwickelt sich und es braucht einfach Geduld“, weiß der Däne. Am Einsatz habe es aber nie gelegen und drei Verletzte muss man auch verkraften: Nadia Brindlinger, die kanadische Mittelblockerin Latoya Hutchinson (beide Knieprobleme) und Eva Stabentheiner (Arm) fehlen auch am Samstag in Graz weiterhin. Keine günstigen Vorzeichen, um beim Titelverteidiger anzutreten, den man allerdings zum Saisonauftakt zuhause mit 3:2 besiegt hatte. „Es wird kein leichtes Spiel, aber Graz scheint uns irgendwie zu liegen. Die letzten drei Spiele wurden erst im fünften Satz entschieden“, weiß Jensen. Man werde sehen, wie das Spiel laufe, sagt der Coach und nimmt Druck vom Team: „Man darf nicht vergessen, das große Ganze zu sehen, und die Saison wird auch am kommenden Wochenende noch nicht zu Ende sein.“