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Tiroler Technik-Talente ließen die Roboter rotieren

Beim „First Lego League“-Regionalbewerb bewiesen Tirols Schüler gestern erstaunliches Können.
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„Mir gefällt es, neue Ideen zu finden — man muss immer knobeln, überlegen, wie man Aufgaben löst", sagt der 13-jährige Patrick Exenberger vo...

„Mir gefällt es, neue Ideen zu finden — man muss immer knobeln, überlegen, wie man Aufgaben löst", sagt der 13-jährige Patric­k Exenberger voll Enthusiasmus. Dann wendet er sich wieder dem Spieltisch zu, auf dem er und seine Teamkollegen von den „Funny SAP Robots" einen selbst konstruierten Lego-Roboter knifflige Aufgaben ausführen lassen: Objekte bewegen, Mechanismen auslösen, um eine kleine Rakete nach oben zu schießen, und vieles mehr. Die motivierte Gruppe von der NMS Söll/Scheffau, die sich zur Vorbereitung zwei- bis fünfmal pro Woche außerhalb der Schulzeit getroffen hat, war eines von 14 Teams aus ganz Tirol, die gestern beim Regionalwettbewerb der „First Lego League" im bfi Tirol ihr Können zeigten. Ziel des Bewerbs, an dem weltweit ca. 32.000 Teams teilnehmen, ist es, das Interesse an Robotik und technischen Fächern zu fördern.

Königsdisziplin für die über 100 Tiroler Mittelschüler und Gymnasiasten waren dabei eben die „Robot Games": Binnen je 150 Sekunden mussten ihre Roboter möglichst viele vorgegebene Aufgaben bewältigen — wobei diese nur in einem Eck des Tischs (der „Bas­e") bedient und berührt werden durften, nicht aber auf der Spielfeldmatte selbst.

In der Kategorie „Robot Design" prüften die Fachjurys die Konstruktion und Programmierung der Roboter — etwa welche Motoren und Sensoren verbaut und wie einzelne Aufgaben programmtechnisch gelöst wurden. Kreativität und Fachwissen mussten die Schüler bei einer Forschungsfrage beweisen, die sie im Vorfeld mit Experten beleuchteten — heuer zum fordernden Thema „Into Orbit" — Leben und Reisen im Weltall. Und im Bewerb „Teamwork" wurden sie als Gruppe mit einer spontan gestellten Aufgabe konfrontiert — konkret galt es, aus Spaghetti, einem Marshmallow, einem Faden, Klebeband und einer Schere rasch eine möglichst hohe „Rakete" zu bauen.

Den Gesamtsieg holten sich am Ende die „Funny SAP Robots" (NMS Söll/Scheffau) vor den Teams „Sapollo" und „SAP SAP" (beide NMS Telfs Weissenbach). Diese Mannschaften vertreten Tirol im Februar beim Österreich-Finale in Bad Radkersburg. (md)

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